„Ohne die USA kann Europa nicht verteidigt werden“

Beate Neuss ist seit 1994 Professorin für Internationale Politik an der Technischen Universität. Foto: TU Chemnitz
Bea­te Neuss ist seit 1994 Pro­fes­so­rin für Inter­na­tio­na­le Poli­tik an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Chem­nitz. Foto: TU Chemnitz

CHEMNITZ. Da Ame­ri­ka sei­ne Schwer­punk­te ver­la­gert, muss Deutsch­land sei­ne Rol­le in der inter­na­tio­na­len Poli­tik neu bestim­men. Ist das Land dazu ange­sichts von Migra­ti­on und Chi­nas Drän­gen nach Welt­gel­tung gewapp­net? Ein Gespräch mit der Poli­to­lo­gin Bea­te Neuss.

Donald Trump inter­es­siert sich nicht für Euro­pa. Was die­je­ni­gen gut fin­den, die den ame­ri­ka­ni­schen Ein­fluss kri­ti­sie­ren, treibt ande­ren Sor­gen­fal­ten auf die Stirn ange­sichts des­sen, dass Deutsch­land und die EU mehr Verant­wor­tung erwar­tet. Wie sehen Sie es?

Seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung und dem Zer­fall der Sowjet­uni­on sagen US-Poli­ti­ker: Unse­re Auf­ga­be in Euro­pa ist erle­digt: Demo­kra­tie, Rechts­staat­lich­keit, Markt­wirt­schaft haben sich durch­ge­setzt. Eine EU mit 510 Mil­lio­nen Ein­woh­nern und einem den USA ver­gleich­ba­ren Brut­to­in­lands­pro­dukt, dazu 1,2 Mil­lio­nen Sol­da­ten, ver­teilt auf 28 Staa­ten, muss imstan­de sein, sich selbst zu ver­tei­di­gen und die Nach­bar­schaft zu sta­bi­li­sie­ren. Anfang der „„Ohne die USA kann Euro­pa nicht ver­tei­digt wer­den““ wei­ter­le­sen

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Nah an den Menschen

Pater Ansgar Orgaß vom Wechselburger Benediktinerpriorat bei einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Rochlitzer Schlossplatz im Jahr 2015. Foto: privat
Pater Ans­gar Orgaß vom Wech­sel­bur­ger Bene­dik­ti­ner­prio­rat bei einem öku­me­ni­schen Got­tes­dienst auf dem Roch­lit­zer Schloss­platz im Jahr 2015. Foto: privat

Was Mit­tel­sach­sen über ihren Land­kreis sagen, der vor zehn Jah­ren gegrün­det wor­den ist. Heu­te: Pater Ans­gar, Bene­dik­ti­ner­mönch und katho­li­scher Pfar­rer von Wech­sel­burg und Burgstädt.

WECHSELBURG. 25 Jah­re ist Pater Ans­gar im August in Wech­sel­burg zu Hau­se, mit weni­gen Unter­bre­chun­gen – etwa für sein Theo­lo­gie­stu­di­um Anfang der 1990er-Jah­re. Seit 2010 lei­tet der Bene­dik­ti­ner­mönch die hie­si­ge katho­li­sche Pfar­rei, zu der seit 2005 auch Burg­städt gehört. Die Zusam­men­le­gung der vor­mals selbst­stän­di­gen Land­krei­se in meh­re­ren Etap­pen zu einem gro­ßen hat er daher miterlebt.

Die jüngs­te Ver­wal­tungs­re­form, die lan­ge die Gemü­ter erreg­te, ließ ihn den­noch eini­ger­ma­ßen unge­rührt. Zwar ste­hen auch die Struk­tu­ren der katho­li­schen Kir­che man­gels jun­ger Pfar­rer und wegen schrump­fen­der Gläu­bi­gen­zahl unter Druck – auf dem Gebiet der Pfar­rei sei­en nur etwa 1,8 Pro­zent der Bür­ger Katho­li­ken, sach­sen­weit sind es knapp 4 Pro­zent. Zur Kreis­ge­biets­re­form stand das aber in kei­ner Ver­bin­dung. „Nah an den Men­schen“ wei­ter­le­sen

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