Runter vom Gas!

Sag mir, wo Du stehst - als Konservativer! Keine ganz einfache Aufgabe, wenn man es mit einem Begriff zu tun hat, der nicht auf eine unverfügbare Substanz bezogen ist, sondern in den Zeitläuften je verschieden in Relation zu den Umständen definiert wird. Cover: Verlag
Sag mir, wo Du stehst – als Kon­ser­va­ti­ver! Kei­ne ein­fa­che Auf­ga­be, wenn man es mit einem Begriff zu tun hat, der nicht auf eine unver­füg­ba­re Sub­stanz bezo­gen ist, son­dern sich über die Zei­ten wan­delt. Cover: Verlag

Kon­ser­va­ti­ve wol­len sich dem gesell­schaft­li­chen Wan­del nicht ver­wei­gern, ihn aber ver­lang­sa­men, steu­ern. Ein neu­er Sam­mel­band, her­aus­ge­ge­ben vom Dres­de­ner Reprä­sen­tan­ten der CDU-nahen Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung, Joa­chim Klo­se, und dem eins­ti­gen Bun­des­tags­prä­si­den­ten Nor­bert Lam­mert, gibt Auf­schluss dar­über, wie.

DRESDEN. Was ist kon­ser­va­tiv, wer, wozu? Wor­an lässt sich kon­ser­va­ti­ve Poli­tik able­sen? Seit selbst der einst dem Mao­is­mus nahe­ste­hen­de baden-würt­tem­ber­gi­sche Grü­nen-Minis­ter­prä­si­dent Win­fried Kret­sch­mann für „eine neue Idee des Kon­ser­va­ti­ven“ wirbt, ist Ver­wir­rung über die­se und ande­re Fra­gen nahe­lie­gend, wird das Dilem­ma der Kon­ser­va­ti­ven deut­lich, die, par­tei­po­li­tisch jahr­zehn­te­lang vor­ran­gig an die Uni­on gebun­den, zwi­schen AfD, Grü­nen und – wie Thü­rin­gen zeigt – manch­mal auch der Links­par­tei zer­rie­ben zu wer­den drohen.

Ein neu­er Sam­mel­band, her­aus­ge­ge­ben vom säch­si­schen Lan­des­be­auf­trag­ten der Ade­nau­er­stif­tung, Joa­chim Klo­se, sowie von Ex-Bun­des­tags­prä­si­dent Nor­bert Lam­mert, nimmt nun Anlauf, ver­lo­re­nes Ter­rain zurück­zu­er­obern. Klo­se und Lam­mert suchen nach einem moder­nen, gar pro­gres­si­ven Kon­ser­va­tis­mus. Das wirkt zunächst arg glatt, ver­deut­licht aber die Her­aus­for­de­rung, vor „Run­ter vom Gas!“ wei­ter­le­sen

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Der Kandidat mit Freiberger Wurzeln

Ende Febru­ar wählt die Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Lan­des­kir­che Sach­sens einen neu­en Bischof. Andre­as Beu­chel, Super­in­ten­dent in Mei­ßen, hat sei­nen Hut in den Ring gewor­fen und frü­he Wur­zeln in Frei­berg – eine Rück­schau, 30 Jah­re nach der Deut­schen Wiedervereinigung.

FREIBERG/DRESDEN. Zehn gute Jah­re sind es gewe­sen, sagt Andre­as Beu­chel über sei­ne Zeit an der Frei­ber­ger Poly­tech­ni­schen Ober­schu­le (POS) “Theo­dor Kör­ner“ „Der Kan­di­dat mit Frei­ber­ger Wur­zeln“ wei­ter­le­sen

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Verkauft, doch weiter unsaniert

Das St.-Pius-Haus in Schirgiswalde, südlich von Bautzen, hat einen neuen Eigentümer, nachdem es das katholische Domkapitel verkauft hat. Vor 175 Jahren wurde in dem Gebäude sächsisch-böhmische Geschichte geschrieben. Foto: Michael Kunze
Das St.-Pius-Haus in Schir­gis­wal­de, umge­ben von einem gro­ßen Park, hat einen neu­en Eigen­tü­mer, nach­dem es das katho­li­sche Dom­ka­pi­tel in aller Stil­le ver­kauft hat. Vor 175 Jah­ren wur­de in dem eins­ti­gen Som­mer­sitz hoher kirch­li­cher Wür­den­trä­ger säch­sisch-böh­mi­sche Geschich­te geschrie­ben. Foto: Micha­el Kunze

Jah­re­lang woll­te das Dom­ka­pi­tel St. Petri zu Dres­den den frü­he­ren Som­mer­sitz in Schir­gis­wal­de bei Baut­zen man­gels Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten ver­äu­ßern. Nun ist es, kurz vor einem wich­ti­gen Jubi­lä­um, gelun­gen – unklar bleibt vor­erst, an wen.

SCHIRGISWALDE/DRESDEN. Wie erst jetzt öffent­lich wur­de, hat das Dom­ka­pi­tel St. Petri zu Dres­den sei­ne frü­he­re, auch als säch­si­sches Cas­tel Gan­dol­fo bekann­te Som­mer­re­si­denz in Schir­gis­wal­de ver­kauft. Das um 1700 errich­te­te und spä­ter umge­bau­te St.-Pius-Haus mit groß­zü­gi­gem Park, in dem nach dem Zwei­ten Welt­krieg eine Kir­chen­mu­sik­schu­le unter­ge­bracht war und spä­ter ein katho­li­scher Kin­der­gar­ten, der 2006 aus­zog, stand danach leer. Das katho­li­sche Dom­ka­pi­tel als Eigen­tü­mer such­te man­gels eige­ner Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten und auf „Ver­kauft, doch wei­ter unsa­niert“ wei­ter­le­sen

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