Sie konnten nicht zusammenkommen

Am Abklingen: Noch bilden sich Trauben von Neugierigen mit Gesprächsbedarf entlang der Bühne bei den Schriftstellern Uwe Tellkamp, der aber schnell verschwindet, und Durs Grünbein, die am 8. März 2018 im Dresdener Kulturpalast zeitweise hitzig über Meinungsfreiheit diskutiert haben. Foto: Michael Kunze
Auch nach dem Streit­ge­spräch über Mei­nungs­frei­heit bil­den sich am 8. März im Dres­de­ner Kul­tur­pa­last Trau­ben von Neu­gie­ri­gen mit Gesprächs­be­darf vor der Büh­ne bei den Schrift­stel­lern Uwe Tell­kamp und Durs Grün­bein. Zeit­wei­se hit­zig haben bei­de zuvor auch über die Migra­ti­ons­po­li­tik dis­ku­tiert. Foto: Micha­el Kunze

Die in Dres­den gebo­re­nen Schrift­stel­ler Durs Grün­bein und Uwe Tell­kamp haben im Kul­tur­pa­last der Stadt über Mei­nungs­frei­heit dis­ku­tiert. Die Atmo­sphä­re war hit­zig, das Inter­es­se gewal­tig. Was bleibt?

DRESDEN. Die Orga­ni­sa­to­ren haben nichts dem Zufall über­las­sen wol­len. Sogar Hand­zet­tel mit Ver­hal­tens­re­geln, erstellt vom Kul­tur­haupt­stadt­bü­ro der Stadt­ver­wal­tung als Ver­an­stal­ter, wer­den vor der Dis­kus­si­on aus­ge­reicht, die sich dem The­ma „Streit­bar! Wie frei sind wir mit unse­ren Mei­nun­gen?“ wid­met. Dann erst – und nicht vor erwar­te­ten 350 Zuhö­rern im „Sie konn­ten nicht zusam­men­kom­men“ wei­ter­le­sen

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Die Unbekannte

Die Kanzlerin - ein Scheinriese? So wird Angela Merkel von 22 Publizisten und Wissenschaftlern in einem neuen Sammelband gedeutet. Cover: Verlag.
Die Kanz­le­rin – ein Schein­rie­se? So wird Ange­la Mer­kel von 22 Publi­zis­ten und Wis­sen­schaft­lern in einem neu­en Sam­mel­band gedeu­tet. Cover: Verlag.

„Sie ken­nen mich!“, warb Ange­la Mer­kel vor vier Jah­ren um ihre Wie­der­wahl. Aber stimmt das? 22 Publi­zis­ten und Wis­sen­schaft­ler gehen Poli­tik und Per­son der Kanz­le­rin auf den Grund – mul­ti­per­spek­ti­visch und polemisch.

BERLIN/MÜNCHEN. Ange­la Mer­kel – das ist die Frau ohne Kom­pass, die in der DDR Ange­pass­te, nun auto­ri­tä­re Par­tei­vor­sit­zen­de, macht­po­li­tisch zwar ver­sier­te, aber auch ideo­lo­gisch-plan­wirt­schaft­lich „Die Unbe­kann­te“ wei­ter­le­sen

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Alexander Gauland: Der Dom muss Dom bleiben

Das Haus der Kathedrale in der Dresdener Innenstadt war voll, denn mit AfD-Schwergewicht Alexander Gauland (rechts vorn im Bild) hatte sich ein für seine spitze Zunge bekannter Gesprächspartner für ZdK-Präsident Thomas Sternberg angesagt. Foto: Michael Kunze
Das Haus der Kathe­dra­le in der Dres­de­ner Innen­stadt war voll, denn mit AfD-Schwer­ge­wicht Alex­an­der Gau­land (rechts im Bild) hat­te sich ein für sei­ne spit­ze Zun­ge bekann­ter Gesprächs­part­ner für ZdK-Prä­si­dent Tho­mas Stern­berg ange­sagt. Foto: Micha­el Kunze

Inhalt­lich heiß, in der Form eher wohl­tem­pe­riert haben am Diens­tag­abend der AfD-Vize und der Prä­si­dent des Zen­tral­ko­mi­tees der deut­schen Katho­li­ken, Tho­mas Stern­berg, in Dres­den mit­ein­an­der über die „Angst ums Abend­land“ gestritten.

DRESDEN. Der Prä­si­dent des Zen­tral­ko­mi­tees der deut­schen Katho­li­ken (ZdK), Tho­mas Stern­berg, ist zu einem Streit­ge­spräch mit AfD-Bun­des­vi­ze Alex­an­der Gau­land zusam­men­ge­trof­fen, nach­dem das ZdK zum Katho­li­ken­tag in Leip­zig Ver­tre­tern der Par­tei noch den Zutritt zu Podi­en ver­wehrt hat­te. Zu der Ver­an­stal­tung am Diens­tag  „Alex­an­der Gau­land: Der Dom muss Dom blei­ben“ wei­ter­le­sen

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„Der erste Reflex muss sein: sich in Sicherheit zu bringen“

Nach dem Angriff eines Asyl­be­wer­bers auf Rei­sen­de in einem Zug bei Würz­burg hat Micha­el Kun­ze mit dem Gewalt-Dees­ka­la­ti­ons­trai­ner und Poli­zei­aus­bil­der Heinz Kraft gespro­chen. Dabei ging es um die Fra­ge, wie man sich in einer ver­gleich­ba­ren Bedro­hungs­la­ge ver­hal­ten soll und ob Deutsch­land noch sicher „„Der ers­te Reflex muss sein: sich in Sicher­heit zu brin­gen““ wei­ter­le­sen

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Dresden, 3. Dezember 2015

Wie vie­le „Kri­sen“ hat das 20. Jahr­hun­dert gebracht? Unzäh­li­ge – unab­hän­gig davon, wie sie defi­niert, auf wel­chem Feld sie unter die Lupe genom­men wer­den. Wel­che sind vor allem aus des­sen ers­ten 80, 90 Jah­ren im Gedächt­nis geblie­ben, jeden­falls noch immer oder immer wie­der Gesprächs­ge­gen­stand? Die Kuba­kri­se von 1962, gewiss. Letzt­lich aber: abge­hakt, wenn­gleich ähn­li­che Bedro­hun­gen nach wie vor denk­bar sind. Auch die bei­den Ölkri­sen „kennt man noch“. Doch sonst? Lan­ge vor­her die Marok­ko­kri­sen – was wir davon wis­sen, sind aus­schließ­lich ver­mit­tel­te (Er-) Kennt­nis­se, nichts aus ers­ter Hand -, ähn­lich wie bei der Sude­ten­kri­se, der sich heu­te nur mehr die ster­ben­de Erleb­nis­ge­nera­ti­on erin­nert. Durch­weg han­delt es sich um außen­po­li­ti­sche, zwi­schen­staat­li­che Phä­no­me­ne – anders als die Welt­wirt­schafts­kri­se. Doch taugt sie als Omen in unse­ren Tagen? Die letz­ten 15, 20, 25 Jah­re „Dres­den, 3. Dezem­ber 2015“ wei­ter­le­sen

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