Abtei St. Marienthal verkauft Bibliothek an Freistaat Sachsen

Sach­sens Kul­tur­mi­nis­te­rin Bar­ba­ra Klepsch (CDU), Äbtis­sin M. Eli­sa­beth Vaterodt OCist sowie der Gene­ral­se­kre­tär der Ernst-von-Sie­mens-Kunst­stif­tung, Mar­tin Hoer­nes, betrach­ten zwei beson­de­re Stü­cke der St. Mari­entha­ler Biblio­thek. Für kur­ze Zeit sind sie in der Schatz­kam­mer der SLUB aus­ge­stellt. Foto: Micha­el Kunze

Der Groß­teil der Dru­cke bleibt als Dau­er­leih­ga­be im Klos­ter, wäh­rend Hand­schrif­ten und Urkun­den nach Leip­zig und Dres­den gehen.

DRESDEN/OSTRITZ. Die Zis­ter­zi­en­se­rin­nen-Abtei St. Mari­en­thal im süd­ost­säch­si­schen Ost­ritz hat ihre Biblio­thek an den Frei­staat Sach­sen ver­kauft: ins­ge­samt rund 2700 Titel. Nach mehr als zwei Jah­ren Ver­hand­lung sind dafür 5,5 Mil­lio­nen Euro geflos­sen. „Abtei St. Mari­en­thal ver­kauft Biblio­thek an Frei­staat Sach­sen“ wei­ter­le­sen

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Von BMW ins Kloster

Schwes­ter Maria Mech­tild But­ta­la ist Prio­rin des Zis­ter­zi­en­ser­klos­ters Mari­en­thal im süd­ost­säch­si­schen Ost­ritz. Foto: Micha­el Kunze

Sie hat­te alles, wovon vie­le Men­schen träu­men: eine gute Anstel­lung, eine schö­ne Woh­nung, ein schnel­les Auto. Doch Iris But­ta­la fand dar­in kei­ne Erfül­lung und wähl­te einen andern Weg.

MARIENTHAL. Fas­sungs­los sei­en ihre Eltern gewe­sen. Die Mut­ter wähnt sie in einer Mid­life-Cri­sis. Arbeits­kol­le­gen reagie­ren nicht anders. „Hät­te ich eine Bank aus­ge­raubt“, so Schwes­ter Maria Mech­tild But­ta­la beim Gespräch im Zis­ter­zi­en­se­rin­nen­klos­ter St. Mari­en­thal, „wären die Äuße­run­gen nicht schlim­mer vor­stell­bar gewe­sen.“ Dabei sind es Reak­tio­nen von Fami­lie und Freun­den auf den Ent­schluss, Non­ne zu werden.

Gebo­ren 1958 im hes­si­schen Darm­stadt, wächst sie mit zwei jün­ge­ren Geschwis­tern im Süd­wes­ten Bay­erns auf – die Mut­ter katho­lisch, der Vater luthe­risch. Sie erlebt in der Fami­lie die sei­ner­zeit ver­brei­te­ten kon­fes­sio­nel­len Span­nun­gen, wird römisch-katho­lisch getauft. In ein Klos­ter ein­zu­tre­ten, einen Orden – in ihrer Jugend sei das kein The­ma gewe­sen, obwohl die fami­liä­ren Umstän­de eher hal­fen, ihre Glau­bens­pra­xis zu ver­tie­fen. „Ich habe immer gebe­tet und gegen­über mei­ner evan­ge­li­schen Groß­mutter, die gern ein wenig pro­vo­zier­te, mei­nen Glau­ben ver­tei­digt“, sagt sie in der Rück­schau. Auch But­ta­la durch­lebt Pha­sen, in denen bei­spiels­wei­se die Sonn­tags­mes­se für sie nicht obli­ga­to­risch ist. „Von BMW ins Klos­ter“ wei­ter­le­sen

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Dresden, 29. Januar 2023

Wer? Was? Wann? Wo? Wie? lau­ten die fünf W des Nach­rich­ten­jour­na­lis­mus – früh habe ich sie mir ein­ge­prägt. Aus den Ant­wor­ten kre­denzt der Recher­cheur die See­len­spei­se der News-Jun­kies. Halb­werts­zeit, viel­fach: weni­ger als einen Tag lang. – Weit mehr inter­es­sier­te mich früh ein sechs­tes W, das sich mit War­um aus­buch­sta­bie­ren lässt. Jour­na­lis­ten­schu­len sehen es gern Repor­ta­gen, Kom­men­ta­ren, Berich­ten „Dres­den, 29. Janu­ar 2023“ wei­ter­le­sen

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Leben am Toten Meer

Die Entwicklung des Kreuzbeinsattels für Dromedare vergrößerte den Bewegungsradius arabischer Stämme schlagartig und machte Handel und Eroberungszüge auch in der Region des Toten Meeres möglich. Foto: Michael Kunze
Der Kreuz­sat­tel – hier ein für die Chem­nit­zer Aus­stel­lung ange­fer­tig­ter Nach­bau – ver­grö­ßer­te den Bewe­gungs­ra­di­us ara­bi­scher Stäm­me für Han­del und Erobe­rungs­zü­ge auch in der Regi­on des Toten Mee­res beträcht­lich. Foto: Micha­el Kunze

Das Staat­li­che Muse­um für Archäo­lo­gie in Chem­nitz zeigt die Son­der­aus­stel­lung „Leben am Toten Meer“. Ein the­ma­tisch der­art aus­grei­fen­des Pan­ora­ma der Regi­on mit her­aus­ra­gen­den Leih­ga­ben hat es in Euro­pa noch nicht gegeben.

CHEMNITZ. Als Sabi­ne Wolf­ram vor sechs Jah­ren nach Isra­el reist, um über die Geschich­te der jüdi­schen Kauf­haus­dy­nas­tie Scho­cken zu for­schen, mach­te ihr Barack Oba­ma, gera­de auf Staats­be­such, einen Strich durch die Rech­nung. Die Sicher­heits­vor­keh­run­gen „Leben am Toten Meer“ wei­ter­le­sen

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Weltkulturerbe auf Katholisch

Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, ist am 12. November im mittelsächsischen Wechselburg zu Gast gewesen. Anlass dafür war die Erhebung der Kirche zur ersten "Basilica minor" jenseits Berlins in Ostdeutschland durch Papst Franziskus. Foto: Michael Kunze
Der Apos­to­li­sche Nun­ti­us in Deutsch­land, Erz­bi­schof Niko­la Eter­ović, ist am 12. Novem­ber im mit­tel­säch­si­schen Wech­sel­burg zu Gast gewe­sen. Anlass dafür war die Erhe­bung der ehe­ma­li­gen Stifts­kir­che zur „Basi­li­ca minor“. Foto: Micha­el Baudisch

Die ehe­ma­li­ge Stifts­kir­che in Wech­sel­burg ist als ers­te jen­seits Ber­lins in Ost­deutsch­land zur „Basi­li­ca minor“ erho­ben wor­den. Was bedeu­tet das?

WECHSELBURG. Seit dem 18. Jahr­hun­dert wird der Ehren­ti­tel „Basi­li­ca minor“ von den Päps­ten in Rom an beson­de­re Kir­chen welt­weit ver­lie­hen – nun auch an die frü­he­re Wech­sel­bur­ger Stifts- und heu­ti­ge Pfarr‑, Klos­ter- und Wall­fahrts­kir­che „Hei­lig Kreuz“. Längst wird „Welt­kul­tur­er­be auf Katho­lisch“ wei­ter­le­sen

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Als die LPG das Kloster abreißen wollte

Im einstigen Nonnenkloster im Crimmitschauer Ortsteil Frankenhausen wurde bis zur Reformation nach den Regeln der Zisterzienser gelebt, obwohl es nie dem Orden angehörte. Foto: Michael Kunze
Im 1276 vom Wet­ti­ner Diet­rich von Lands­berg gestif­te­ten Non­nen­klos­ter im Crim­mit­schau­er Orts­teil Fran­ken­hau­sen wur­de bis zur Refor­ma­ti­on nach den Regeln der Zis­ter­zi­en­ser gelebt, obwohl es nie dem Orden ange­hör­te, son­dern dem Naum­bur­ger Bischof unter­stand. Foto: Micha­el Kunze

Im süd­west­säch­si­schen Fran­ken­hau­sen machen sich Bür­ger seit 1985 für den Erhalt eines Klein­ods stark, das zur Pil­ger­her­ber­ge aus­ge­baut wer­den soll. Dabei soll­te es in der DDR zunächst einer Groß­kü­che weichen.

FRANKENHAUSEN. Bis die Pil­ger­her­ber­ge an einem der Aus­läu­fer des säch­si­schen Jakobs­wegs bezugs­fer­tig ist, geht noch Zeit ins Land, sagt Lutz Kretz­sch­mar, wäh­rend er vor dem Gebäu­de steht, in dem sie unter­kom­men soll. Als „Als die LPG das Klos­ter abrei­ßen woll­te“ wei­ter­le­sen

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Gott suchen, wo er nicht vermisst wird

Pater Maurus Kraß, der Prior des im sächsischen Wechselburg seit 1993 beheimateten Benediktiner-Konvents, vor der Westfront der einstigen Stiftsbasilika, die heute als Pfarr- und Klosterkirche genutzt wird. Foto: Michael Kunze
Pater Mau­rus Kraß, der Pri­or des im säch­si­schen Wech­sel­burg seit 1993 behei­ma­te­ten Bene­dik­ti­ner-Kon­vents, vor der West­front der eins­ti­gen Stifts­ba­si­li­ka, die heu­te als Pfarr- und Klos­ter­kir­che genutzt wird. Hin­ten rechts: die seit Aus­zug eines Kin­der­kran­ken­hau­ses im Jahr 2005 ver­wais­te vor­ma­li­ge Resi­denz der Gra­fen von Schön­burg. Foto: Micha­el Kunze

Vor 850 Jah­ren ist die Basi­li­ka im säch­si­schen Wech­sel­burg geweiht wor­den. Lett­ner und Tri­um­ph­kreuz­grup­pe sind von über­re­gio­na­ler kunst­his­to­ri­scher Bedeu­tung. Wenn nun das Jubi­lä­um gefei­ert wird, so auch die Wie­der­be­sied­lung des eins­ti­gen Stifts durch Bene­dik­ti­ner vor 25 Jah­ren in einem Land­strich mit weni­gen Christen.

WECHSELBURG. Auf einem Berg­sporn über einer Fluss­schlei­fe der Zwi­ckau­er Mul­de, inmit­ten von der­zeit früh­lings­grü­nen „Gott suchen, wo er nicht ver­misst wird“ wei­ter­le­sen

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Luthers Retter buhlte um Chemnitzer Klosterpfründe

Bis 1540/41 eine wohlhabende Benediktinerabtei, von der aus im 12. Jahrhundert Chemnitz gegründet wurde, heute ein Museum für gotische Kunst. Foto: Michael Kunze
Bis 1540/41 eine wohl­ha­ben­de Bene­dik­ti­ner­ab­tei, von der aus im 12. Jahr­hun­dert Chem­nitz gegrün­det wur­de: Auf dem heu­ti­gen Schloß­berg ist ein Muse­um für goti­sche Kunst in der frü­he­ren Klau­sur unter­ge­bracht, dahin­ter die evan­ge­li­sche Pfarr- und eins­ti­ge Klos­ter­kir­che. Foto: Micha­el Kunze

Ohne die Bene­dik­ti­ner, die sich vor 874 Jah­ren auf dem heu­ti­gen Schloß­berg nie­der­lie­ßen, wäre die süd­west­säch­si­sche Stadt damals nicht ent­stan­den. Eine Tagung wid­me­te sich nun der Abtei, um mehr als 400 Jah­re vor­re­for­ma­to­ri­scher His­to­rie zu wür­di­gen. Dabei sorg­te ein Wis­sen­schaft­ler aus­ge­rech­net für einen klei­nen Pau­ken­schlag der Reformationsgeschichtsschreibung.

CHEMNITZ. Was der Sprach- und Lite­ra­tur­his­to­ri­ker Chris­toph Fas­ben­der (TU Chem­nitz) am Wochen­en­de „Luthers Ret­ter buhl­te um Chem­nit­zer Klos­ter­pfrün­de“ wei­ter­le­sen

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