Mit Stift und Pinsel nach „Manhattan-Ost“

Die Wech­sel­bur­ger Stifts­ba­si­li­ka „Hei­lig Kreuz“, von Osten gese­hen – Gra­phit auf Papier von Jakob Gleis­berg. Foto: Jakob Gleisberg

Seit dem Kunst­stu­di­um sind Jakob Gleis­berg und Kris­tof Gru­n­ert befreun­det. Lan­ge schon zie­hen sie som­mers zeich­nend übers Land – dies­mal von Geit­hain über Wech­sel­burg, Cos­sen, Rochs­burg nach Burgstädt.

WECHSELBURG/BURGSTÄDT. Blei- und Koh­le­stift, Tusche, ein paar Hab­se­lig­kei­ten – mehr packen der aus Gör­litz stam­men­de Leip­zi­ger Jakob Gleis­berg und der Dres­de­ner Kris­tof Gru­n­ert nicht ein, wenn sie sich jähr­lich som­mers durch Sach­sen auf Wan­der­schaft bege­ben, um gemein­sam zu zeich­nen: dies­mal „Mit Stift und Pin­sel nach „Man­hat­tan-Ost““ wei­ter­le­sen

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Mehr als der Ort einer einst berüchtigten Haftanstalt

Baut­zen – so, wie es sich selbst gern sieht: von der Friedens‑, vor­mals Kron­prin­zen­brü­cke. Foto: Micha­el Kunze

Ein Gewirr von Gie­beln, Tür­men, Zin­nen: Wer Baut­zens Schön­heit und Viel­falt zu erspü­ren sucht, soll­te sich Zeit neh­men für die über der Spree sich erhe­ben­de, weit­hin baro­cke Alt­stadt auf mit­tel­al­ter­li­chem Grundriss.

BAUTZEN. Nur weni­ge ahnen, dass sich in Baut­zen weit mehr auf­tun lässt als die wich­ti­ge Gedenk­stät­te der einst berüch­tig­ten DDR-Haft­an­stalt. Wäh­rend Gör­litz längst scha­ren­wei­se Gäs­te anlockt, gilt die Stadt an der Spree als „Mehr als der Ort einer einst berüch­tig­ten Haft­an­stalt“ wei­ter­le­sen

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Von BMW ins Kloster

Schwes­ter Maria Mech­tild But­ta­la ist Prio­rin des Zis­ter­zi­en­ser­klos­ters Mari­en­thal im süd­ost­säch­si­schen Ost­ritz. Foto: Micha­el Kunze

Sie hat­te alles, wovon vie­le Men­schen träu­men: eine gute Anstel­lung, eine schö­ne Woh­nung, ein schnel­les Auto. Doch Iris But­ta­la fand dar­in kei­ne Erfül­lung und wähl­te einen andern Weg.

MARIENTHAL. Fas­sungs­los sei­en ihre Eltern gewe­sen. Die Mut­ter wähnt sie in einer Mid­life-Cri­sis. Arbeits­kol­le­gen reagie­ren nicht anders. „Hät­te ich eine Bank aus­ge­raubt“, so Schwes­ter Maria Mech­tild But­ta­la beim Gespräch im Zis­ter­zi­en­se­rin­nen­klos­ter St. Mari­en­thal, „wären die Äuße­run­gen nicht schlim­mer vor­stell­bar gewe­sen.“ Dabei sind es Reak­tio­nen von Fami­lie und Freun­den auf den Ent­schluss, Non­ne zu werden.

Gebo­ren 1958 im hes­si­schen Darm­stadt, wächst sie mit zwei jün­ge­ren Geschwis­tern im Süd­wes­ten Bay­erns auf – die Mut­ter katho­lisch, der Vater luthe­risch. Sie erlebt in der Fami­lie die sei­ner­zeit ver­brei­te­ten kon­fes­sio­nel­len Span­nun­gen, wird römisch-katho­lisch getauft. In ein Klos­ter ein­zu­tre­ten, einen Orden – in ihrer Jugend sei das kein The­ma gewe­sen, obwohl die fami­liä­ren Umstän­de eher hal­fen, ihre Glau­bens­pra­xis zu ver­tie­fen. „Ich habe immer gebe­tet und gegen­über mei­ner evan­ge­li­schen Groß­mutter, die gern ein wenig pro­vo­zier­te, mei­nen Glau­ben ver­tei­digt“, sagt sie in der Rück­schau. Auch But­ta­la durch­lebt Pha­sen, in denen bei­spiels­wei­se die Sonn­tags­mes­se für sie nicht obli­ga­to­risch ist. „Von BMW ins Klos­ter“ wei­ter­le­sen

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Ein neuer Pfarrer für Großschirma

Der neue Groß­schirma­er Pfar­rer Jus­tus Geil­hu­fe (links) am 28. Febru­ar 2021 im Frei­ber­ger Dom. Wäh­rend einer fest­li­chen Lit­ur­gie wur­de er u.a. von Super­in­ten­den­tin Hil­trud Ana­cker (rechts) ordi­niert. Foto: Glo­ria Schädlich

Jus­tus Geil­hu­fe tritt die Nach­fol­ge Lüder Las­kow­skis an. Er wird auch für Groß- und Klein­voigts­berg sowie Rothen­furth zustän­dig sein, am Frei­ber­ger Dom pre­di­gen und als Stu­den­ten­seel­sor­ger der Berg­aka­de­mie arbeiten.

GROSSSCHIRMA/FREIBERG. Zu über­se­hen ist er nicht, der gebür­ti­ge Dres­de­ner Jus­tus Geil­hu­fe, der sein zwei­jäh­ri­ges Vika­ri­at in Oeder­an been­det hat und neu­er evan­ge­lisch-luthe­ri­scher Pfar­rer für Groß­schirma, Groß- sowie Klein­voigts­berg und Rothen­furth wird. Mehr als zwei „Ein neu­er Pfar­rer für Groß­schirma“ wei­ter­le­sen

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An seinem 125. Geburtstag ist der Meister vergessen

Einer von Leo­pold Wächt­lers Farb­holz­schnit­ten. Er trägt den Titel „Am Ober­see“. Foto: Micha­el Kunze/Antiquariat zum Dom Bautzen

Im Herbst 1896 ist in Penig mit Leo­pold Wächt­ler ein spä­ter über Sach­sen hin­aus ange­se­he­ner Sche­ren- und Holz­schnitt-Künst­ler gebo­ren wor­den. Noch immer wer­den sei­ne Wer­ke anti­qua­risch gehan­delt, doch in sei­ner Geburts­stadt erin­nert wenig an ihn. Ob sich das ändert? Eine Spurensuche.

PENIG/LEIPZIG. Er hat sie alle por­trä­tiert – Kom­po­nis­ten, Schrift­stel­ler, Wis­sen­schaft­ler, Phi­lo­so­phen, einen Dik­ta­tor: Bach, Reger, Schu­bert und Wag­ner, Ger­hart Haupt­mann, Tho­mas Mann, Tol­stoi und Marie Curie, Marx, Sta­lin und unzäh­li­ge mehr. Mehr­fach auch Christus.

Leo­pold Wächt­ler war am Main und an der Ost­see, in Ita­li­en und den ober­baye­ri­schen Alpen. Er hielt Ansich­ten von sei­ner spä­te­ren Wahl­hei­mat Leip­zig auch nach kriegs­be­ding­ter Zer­stö­rung fest, dazu von Dres­den, Madei­ra, Spitz­ber­gen, Marok­ko und ent­warf klas­si­sche Blu­men­still­le­ben. Dut­zen­de der teils mehr­far­big gestal­te­ten Blät­ter des gebür­ti­gen Peni­gers ver­wahrt heu­te das Stadt­ge­schicht­li­che Muse­um Leip­zig. Auf des­sen im Inter­net zugäng­li­cher Samm­lungs­da­ten­bank las­sen sich zahl­rei­che Stü­cke betrach­ten. Das Muse­um Schloss Hin­ter­glauchau hat eben­falls ein Blatt im Bestand. Es zeigt einen von Wind und Wet­ter gegerb­ten Lapp­län­der. „An sei­nem 125. Geburts­tag ist der Meis­ter ver­ges­sen“ wei­ter­le­sen

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Keine Verpackung ist keine Lösung

Kunst­stoff war schon abge­schrie­ben. Doch den Wert einer guten Hül­le macht nicht nur das Coro­na­vi­rus deut­lich. Ein Frei­ta­ler Unter­neh­men will die Her­stel­lung optimieren.

FREITAL. Seit Jah­ren drän­gen Kun­den und Poli­tik Kon­sum­gü­ter­in­dus­trie und Ein­zel­han­del zu Pro­duk­ten, die bes­ten­falls ohne Ver­pa­ckung aus­kom­men – der Umwelt zulie­be. Wo dies nicht mög­lich ist, zum Bei­spiel aus hygie­ni­schen Grün­den, sol­len Mate­ria­li­en aus bio­lo­gisch gut abbau­ba­ren Roh­stof­fen „Kei­ne Ver­pa­ckung ist kei­ne Lösung“ wei­ter­le­sen

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Der Kapitän aus dem Erzgebirge

Sven Spiel­vo­gel hat 2019 mit einem Com­pa­gnon die ab 1895 in Dres­den-Lau­be­gast auf­ge­bau­te Werft der Wei­ßen Flot­te gekauft. Wenn es nach sei­nem Wil­len geht, könn­ten die Damp­fer bald dazu­kom­men – im Hin­ter­grund die 1898 als „König Albert“ in Dienst gestell­te „Pir­na“ auf der Slip­an­la­ge. Foto: Micha­el Kunze

In Aue auf­ge­wach­sen, gehört Sven Spiel­vo­gel zur CDU-Genera­ti­on Minis­ter­prä­si­dent Micha­el Kret­schmers. Doch poli­tisch aktiv ist er nicht mehr. Statt­des­sen hat der Immo­bi­li­en­un­ter­neh­mer im Herbst die Werft der ins Strau­cheln gera­te­nen Rad­damp­fer­flot­te in Dres­den gekauft. Dabei soll es nicht bleiben.

AUE/DRESDEN. Wäre Sven Spiel­vo­gel den Weg gleich­alt­ri­ger Par­tei­kol­le­gen gegan­gen, säße er nun womög­lich auch im Land- oder im Bun­des­tag – so wie eini­ge aus sei­ner Genera­ti­on, die in den Bie­den­kopf-Jah­ren der säch­si­schen CDU bei­tra­ten und vor­an­ge­kom­men sind: Minis­ter­prä­si­dent „Der Kapi­tän aus dem Erz­ge­bir­ge“ wei­ter­le­sen

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Schätze aus alten Kirchenbüchern

Kei­ner kennt sie mehr – doch nun ruft Klaus Röberts Arbeit Hun­der­te mei­ner Vor­fah­ren bis in die 16. Genera­ti­on in Erin­ne­rung. Dank des eins­ti­gen Lan­gen­hes­se­ner Pfar­rers lie­gen 500 Jah­re Fami­li­en­ge­schich­te aus der Regi­on Werdau/Zwickau vor – zusam­men­ge­tra­gen aus Tauf‑, Trau- und Ster­be­re­gis­tern. Ein Streif­zug durch Zei­ten und Sitten.

LANGENHESSEN/SCHÖNFELS. Schrift­stel­ler, Adel, „ver­dien­te Ärz­te des Vol­kes“ – Fehl­an­zei­ge. Seit im Jahr 2004 ers­te Abschrif­ten aus Kir­chen­bü­chern der Regi­on „Schät­ze aus alten Kir­chen­bü­chern“ wei­ter­le­sen

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Pfarrer: Die Lage trifft das Herz der kirchlichen Arbeit

Die Aus­wir­kun­gen durch Coro­na­vi­rus und Schutz­maß­nah­men sind für Gläu­bi­ge gra­vie­rend: kei­ne Got­tes­diens­te, Andach­ten, Krei­se, Aus­fahr­ten. Für Katho­li­ken ist gar die Sonn­tags­pflicht aus­ge­setzt. Geist­li­che Impul­se kom­men nun per E‑Mail, Whats­app, Telefon.

FREIBERG/FLÖHA/PENIG. Die Pest hat Ober­am­mer­gau einst nicht ver­schont. So gelob­ten die Bür­ger, regel­mä­ßig dem Lei­den und Ster­ben Jesu „Pfar­rer: Die Lage trifft das Herz der kirch­li­chen Arbeit“ wei­ter­le­sen

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Der Kandidat mit Freiberger Wurzeln

Ende Febru­ar wählt die Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Lan­des­kir­che Sach­sens einen neu­en Bischof. Andre­as Beu­chel, Super­in­ten­dent in Mei­ßen, hat sei­nen Hut in den Ring gewor­fen und frü­he Wur­zeln in Frei­berg – eine Rück­schau, 30 Jah­re nach der Deut­schen Wiedervereinigung.

FREIBERG/DRESDEN. Zehn gute Jah­re sind es gewe­sen, sagt Andre­as Beu­chel über sei­ne Zeit an der Frei­ber­ger Poly­tech­ni­schen Ober­schu­le (POS) “Theo­dor Kör­ner“ „Der Kan­di­dat mit Frei­ber­ger Wur­zeln“ wei­ter­le­sen

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Verkauft, doch weiter unsaniert

Das St.-Pius-Haus in Schirgiswalde, südlich von Bautzen, hat einen neuen Eigentümer, nachdem es das katholische Domkapitel verkauft hat. Vor 175 Jahren wurde in dem Gebäude sächsisch-böhmische Geschichte geschrieben. Foto: Michael Kunze
Das St.-Pius-Haus in Schir­gis­wal­de, umge­ben von einem gro­ßen Park, hat einen neu­en Eigen­tü­mer, nach­dem es das katho­li­sche Dom­ka­pi­tel in aller Stil­le ver­kauft hat. Vor 175 Jah­ren wur­de in dem eins­ti­gen Som­mer­sitz hoher kirch­li­cher Wür­den­trä­ger säch­sisch-böh­mi­sche Geschich­te geschrie­ben. Foto: Micha­el Kunze

Jah­re­lang woll­te das Dom­ka­pi­tel St. Petri zu Dres­den den frü­he­ren Som­mer­sitz in Schir­gis­wal­de bei Baut­zen man­gels Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten ver­äu­ßern. Nun ist es, kurz vor einem wich­ti­gen Jubi­lä­um, gelun­gen – unklar bleibt vor­erst, an wen.

SCHIRGISWALDE/DRESDEN. Wie erst jetzt öffent­lich wur­de, hat das Dom­ka­pi­tel St. Petri zu Dres­den sei­ne frü­he­re, auch als säch­si­sches Cas­tel Gan­dol­fo bekann­te Som­mer­re­si­denz in Schir­gis­wal­de ver­kauft. Das um 1700 errich­te­te und spä­ter umge­bau­te St.-Pius-Haus mit groß­zü­gi­gem Park, in dem nach dem Zwei­ten Welt­krieg eine Kir­chen­mu­sik­schu­le unter­ge­bracht war und spä­ter ein katho­li­scher Kin­der­gar­ten, der 2006 aus­zog, stand danach leer. Das katho­li­sche Dom­ka­pi­tel als Eigen­tü­mer such­te man­gels eige­ner Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten und auf „Ver­kauft, doch wei­ter unsa­niert“ wei­ter­le­sen

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Der Osten ist kein defizitäres Beitrittsgebiet

Johann Michael Möllers Essay "Der Osten. Eine politische Himmelsrichtung" ist im Verlag Zu Klampen erschienen. Cover: Verlag
Johann M. Möl­lers Essay „Der Osten. Eine poli­ti­sche Him­mels­rich­tung“ ist im Ver­lag Zu Klam­pen erschie­nen. Cover: Verlag

Der Jour­na­list Johann Micha­el Möl­ler erkun­det eine „poli­ti­sche Him­mels­rich­tung“ und begibt sich dabei auf die Spu­ren einer Sehn­sucht nach kul­tu­rel­ler Selbst­be­haup­tung und der Wie­der­ge­win­nung der eige­nen Ver­gan­gen­heit – 30 Jah­re nach der Fried­li­chen Revo­lu­ti­on in den nicht mehr neu­en Bun­des­län­dern wie auch jen­seits von Oder und Neiße.

DRESDEN. Die Hoff­nun­gen, mit denen der Osten nach dem Fall des Eiser­nen Vor­hangs nach Wes­ten blick­te, waren groß – und umge­kehrt. Das ist pas­sé. Der Wes­ten hat den Osten abge­schrie­ben, scheint es. Für den Osten hat der Wes­ten sei­nen Modell­cha­rak­ter ver­lo­ren. Er ist auf der Suche nach einem eige­nen Weg auf der Basis eige­ner Erfah­run­gen, für die sich im Wes­ten weni­ge inter­es­sie­ren. Statt­des­sen domi­niert dort die Wahr­neh­mung als Problemgebilde.

Johann Micha­el Möl­lers Essay schil­dert nach dem öko­no­mi­schen und welt­an­schau­li­chen Zusam­men­bruch die Sehn­sucht des Ostens nach kul­tu­rel­ler Selbst­be­haup­tung und dem Wunsch nach Wie­der­ge­win­nung der eige­nen Ver­gan­gen­heit. Die wird domi­niert von der Sehn­sucht nach Kon­trol­le über das eige­ne Leben. Längst über­blen­den kul­tu­rel­le Pro­blem­wahr­neh­mun­gen öko­no­mi­sche, die aber nicht ver­schwin­den. „Der Osten ist kein defi­zi­tä­res Bei­tritts­ge­biet“ wei­ter­le­sen

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Leben am Toten Meer

Die Entwicklung des Kreuzbeinsattels für Dromedare vergrößerte den Bewegungsradius arabischer Stämme schlagartig und machte Handel und Eroberungszüge auch in der Region des Toten Meeres möglich. Foto: Michael Kunze
Der Kreuz­sat­tel – hier ein für die Chem­nit­zer Aus­stel­lung ange­fer­tig­ter Nach­bau – ver­grö­ßer­te den Bewe­gungs­ra­di­us ara­bi­scher Stäm­me für Han­del und Erobe­rungs­zü­ge auch in der Regi­on des Toten Mee­res beträcht­lich. Foto: Micha­el Kunze

Das Staat­li­che Muse­um für Archäo­lo­gie in Chem­nitz zeigt die Son­der­aus­stel­lung „Leben am Toten Meer“. Ein the­ma­tisch der­art aus­grei­fen­des Pan­ora­ma der Regi­on mit her­aus­ra­gen­den Leih­ga­ben hat es in Euro­pa noch nicht gegeben.

CHEMNITZ. Als Sabi­ne Wolf­ram vor sechs Jah­ren nach Isra­el reist, um über die Geschich­te der jüdi­schen Kauf­haus­dy­nas­tie Scho­cken zu for­schen, mach­te ihr Barack Oba­ma, gera­de auf Staats­be­such, einen Strich durch die Rech­nung. Die Sicher­heits­vor­keh­run­gen „Leben am Toten Meer“ wei­ter­le­sen

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„Mein Bild von Europa hat mit der aktuellen Organisationsform wenig zu tun“

FRANKFURT/DRESDEN. Zum 30. Jah­res­tag des Mau­er­falls blickt der Frank­fur­ter Schrift­stel­ler Mar­tin Mose­bach zurück und vor­aus: wo und wie er den Mau­er­fall 1989 erleb­te und die Jah­re seit der deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung. Außer­dem gibt der 68 Jah­re alte Büch­ner- und Kleist­preis­trä­ger Aus­kunft dar­über, was für ihn Euro­pa mit der Euro­päi­schen Uni­on zu tun hat und wel­che Rol­le „„Mein Bild von Euro­pa hat mit der aktu­el­len Orga­ni­sa­ti­ons­form wenig zu tun““ wei­ter­le­sen

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Von Veronika Bellmann zur Alternative, die keine wurde

Dirk Cza­ja hat lan­ge für die Abge­ord­ne­te gear­bei­tet. Nach der Bun­des­tags­wahl ging er zu einem AfD-Neu­ling, ver­ließ im Streit mit dem mit­tel­säch­si­schen CDU-Kreis­chef sei­ne dama­li­ge Par­tei. Nun ist er wie­der bei der alten Che­fin, schließt eines aber aus.

FREIBERG/BERLIN. Wen die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Vero­ni­ka Bell­mann in ihren Mail- und Pres­se­ver­tei­ler auf­ge­nom­men hat, der konn­te „Von Vero­ni­ka Bell­mann zur Alter­na­ti­ve, die kei­ne wur­de“ wei­ter­le­sen

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Der Leuchtturm

Jus­tus Geil­hu­fe ist 2,02 Meter groß, 28 Jah­re jung und durch­läuft seit Herbst in Oeder­an sei­ne Aus­bil­dung zum Pfar­rer. Nur rund ein Vier­tel der Sach­sen sind Chris­ten. Was treibt ihn an?

OEDERAN/FREIBERG/GERINGSWALDE. Die Schu­he sind blank geputzt, dazu Hemd und Jackett, den Schal dar­über läs­sig um den Hals geschlun­gen – so grüßt er herz­lich mit Hand­schlag vor dem Tor der Oederaner „Der Leucht­turm“ wei­ter­le­sen

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Nach Eklat: Katholiken im Dialog mit sächsischem Linke-Fraktionschef

Differenzen behutsam vorgetragen: Der Landesvorsitzende der Partei Die Linke, Rico Gebhardt (2. v. l.), diskutierte am 8. Mai 2019 auf Schloss Rochlitz mit dem Leiter des Katholischen Büros des Bistums Dresden-Meißen, Daniel Frank, sowie Benediktiner-Pater Ansgar Orgaß vom Priorat Wechselburg. Foto: Michael Kunze
Dif­fe­ren­zen zum Ver­hält­nis von Staat und Kir­che behut­sam aus­ge­tra­gen: Der säch­si­sche Land­tags­frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Par­tei Die Lin­ke, Rico Geb­hardt (2. v. l.), dis­ku­tier­te am 8. Mai 2019 auf Schloss Roch­litz mit dem Lei­ter des Katho­li­schen Büros, Dani­el Frank (2. v. r.), sowie Bene­dik­ti­ner-Pater Ans­gar Orgaß (r.). Es mode­rier­te Dani­el Hein­ze (Radio PSR). Foto: Micha­el Kunze

Wie viel Kir­che braucht das Land? Dar­über ist auf dem „Sach­sen-Sofa“ in Schloss Roch­litz dis­ku­tiert wor­den. Ohne einen Streit im Janu­ar hät­te es die Ver­an­stal­tung wohl nicht gegeben.

ROCHLITZ. Dass nun in der mit knapp 50 Gäs­ten gut gefüll­ten Fürs­ten­stu­be des Roch­lit­zer Schlos­ses Rico Geb­hardt, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Links­par­tei im Säch­si­schen Land­tag, Pater Ans­gar Orgaß, Bene­dik­ti­ner­mönch in Wech­sel­burg, sowie „Nach Eklat: Katho­li­ken im Dia­log mit säch­si­schem Lin­ke-Frak­ti­ons­chef“ wei­ter­le­sen

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Vom tanzenden Faun und der Brikettgabel

Auf Schloss Rochsburg zeigt Restaurator Thomas Heinicke bis November die von ihm und seiner Frau kuratierte Ausstellung "Das geschundene Kunstwerk" - darunter auch die Lehne eines vormals im Besitz der Bauhaus-Künstlerin Marianne Brandt befindlichen Stuhles im Stile des Empire. Foto: Michael Kunze
Schloss Rochs­burg zeigt die von Restau­ra­tor Tho­mas Hei­ni­cke und sei­ner Frau kura­tier­te Aus­stel­lung „Das geschun­de­ne Kunst­werk“ – dar­in auch die Leh­ne eines vor­mals im Besitz der aus Chem­nitz stam­men­den Bau­haus-Künst­le­rin Mari­an­ne Brandt befind­li­chen Stuh­les im Sti­le des Empi­re, den sie einst Hei­ni­ckes Leh­rer Hans Brock­ha­ge (1925–2009) ver­mach­te. Foto: Micha­el Kunze

Schloss Rochs­burg zeigt Kunst­wer­ke, eini­ge 500 Jah­re alt, deren Prä­sen­ta­ti­on ande­re Muse­en ablehn­ten: Die ab 13. April zu sehen­den Stü­cke sind von Zeit, Mensch und Natur teils arg geschun­de­ne. Dar­aus aber erwächst ihre Kraft.

ROCHSBURG. Das Ant­litz des Bischofs ist ent­zweit. Von der Mitra, der Bischofs­müt­ze, über die Stirn, dann rechts der Nase hin­ab „Vom tan­zen­den Faun und der Bri­kett­ga­bel“ wei­ter­le­sen

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Als der Graf katholisch wurde

Die auf das Jahr 1873 datierte Medaille mit der Inschrift "Aedes Instaurata Wechselburgi" ist wohl im Zusammenhang mit der Konversion des Grafen von Schönburg-Glauchau nebst Gattin im Jahr 1869 und der 1871 bis 1884 erfolgten Renovierung der damaligen Wechselburger Schlosskirche entstanden. Sie zeigt das in der römischen Kirche Sant' Alfonso aufbewahrte Gnadenbild Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe. Eine Kopie davon schenkte Papst Pius IX., dessen Konterfei auf der Rückseite abgebildet ist, dem Ehepaar. Foto: Stephan von Spies
Die auf 1873 datier­te Medail­le ist wohl im Kon­text der Reno­vie­rung der Wech­sel­bur­ger Schloss­kir­che und der Geburt des ersehn­ten Erben im glei­chen Jahr in Rom ent­stan­den (Inschrift: „Wechels­bur­gi“ statt „Wech­sel­bur­gi“). Sie zeigt das in der römi­schen Kir­che Sant‘ Alfon­so auf­be­wahr­te Gna­den­bild Unse­rer Lie­ben Frau von der immer­wäh­ren­den Hil­fe. Eine Kopie davon schenk­te Papst Pius IX., des­sen Kon­ter­fei auf der Rück­sei­te abge­bil­det ist, dem Gra­fen von Schön­burg. Foto: Eli­sa­beth Meuser

Vor 150 Jah­ren kon­ver­tier­te der pro­tes­tan­ti­sche Carl von Schön­burg-Glauchau. Ein lan­ger, hart geführ­ter Kul­tur­kampf folg­te, der über Sach­sen hin­aus beträcht­li­ches Auf­se­hen erregte.

WECHSELBURG. „Graf unter Poli­zei­schutz“, Kon­tro­ver­sen in der säch­si­schen Pres­se, von der römi­schen „unge­bühr­lich auf­ge­bauscht“, „erheb­li­che Unru­he in kon­ser­va­ti­ven pro­tes­tan­ti­schen Adels­krei­sen“, Unter­ta­nen ver­wei­gern Kir­chen­ge­bet – so lau­ten „Als der Graf katho­lisch wur­de“ wei­ter­le­sen

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Alles, was jüdisch ist

Im Leipziger "Haus des Buches" und neuen Domizil des 1982 in Berlin gegründeten Verlags Hentrich & Hentrich: Thomas Schneider, Kaufmännischer und Herstellungsleiter, Verlegerin Nora Pester sowie Lektorin Wilma Schütze. Foto: Michael Kunze
Im Leip­zi­ger „Haus des Buches“ und neu­en Domi­zil des 1982 in Ber­lin gegrün­de­ten Ver­lags Hen­t­rich & Hen­t­rich: Tho­mas Schnei­der, Kauf­män­ni­scher und Her­stel­lungs­lei­ter, Ver­le­ge­rin Nora Pes­ter (Mit­te) sowie Lek­to­rin Wil­ma Schüt­ze. Foto: Micha­el Kunze

Der Ver­lag Hen­t­rich & Hen­t­rich, spe­zia­li­siert auf jüdi­sche Kul­tur und Geschich­te, ist ein Uni­kum im deut­schen Sprach­raum, sagt des­sen Che­fin. Nun ist er von Ber­lin nach Leip­zig gezogen.

LEIPZIG. Zwei hel­le Räu­me, tie­fe Fens­ter und Schreib­ti­sche, dar­auf Com­pu­ter und die Wän­de dicht bestückt mit Rega­len vol­ler Bücher – so sieht es aus, das neue Leip­zi­ger Domi­zil von Hen­t­rich & Hen­t­rich, dem  „Alles, was jüdisch ist“ wei­ter­le­sen

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