Die ehemalige Stiftskirche in Wechselburg ist als erste jenseits Berlins in Ostdeutschland zur „Basilica minor“ erhoben worden. Was bedeutet das?
WECHSELBURG. Seit dem 18. Jahrhundert wird der Ehrentitel „Basilica minor“ von den Päpsten in Rom an besondere Kirchen weltweit verliehen – nun auch an die frühere Wechselburger Stifts- und heutige Pfarr‑, Kloster- und Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“. Längst wird „Weltkulturerbe auf Katholisch“ weiterlesen →
Die Verpackungsindustrie wollte sie anfangs nicht. Deshalb haben Forscher mit ihrer Kunststofftechnologie die Firma Watttron gegründet – und eine andere Branche ins Boot geholt.
FREITAL. Wie sich der Kunststoffverbrauch verringern lässt, ist eines der Forschungsfelder der Verpackungsindustrie. Das dachten sich vor Jahren vier Wissenschaftler in Dresden. Doch weit gefehlt: Denn als die seinerzeit am dortigen „Mit punktgenauer Hitze gegen Plastikberge“ weiterlesen →
Der Osten ist in aller Empörten Munde und Sachsen besonders, seit nach der Tötung eines Familienvaters, mutmaßlich durch Asylbewerber, am Rande des Chemnitzer Stadtfestes nicht nur demonstriert, sondern auch Gewalt auf die Straße getragen wurde – Ideenkreise zu einer seit Jahren andauernden Debatte.
Die einstige Sommerresidenz hoher katholischer Würdenträger ist mit historischen Panoramatapeten einer Manufaktur von Weltrang ausgestattet. Doch die Kirche will das südlich von Bautzen gelegene Sankt-Pius-Haus verkaufen.
SCHIRGISWALDE. Seit dem Jahr 2006 sind die Lichter aus im barocken Sankt-Pius-Haus in Schirgiswalde. 14 Kilometer südlich von Bautzen gelegen, erhebt sich inmitten von 10.800 Quadratmetern Park mit altem Baumbestand die ehemalige Sommerresidenz des katholischen Domkapitels Sankt Petri zu Bautzen mit 600 Quadratmetern Wohnfläche. Idylle, Abgeschiedenheit, Platz für „Domkapitel sucht Käufer für sächsisches Castel Gandolfo“ weiterlesen →
Was Mittelsachsen über ihren Landkreis sagen, der vor zehn Jahren gegründet worden ist. Heute: Pater Ansgar, Benediktinermönch und katholischer Pfarrer von Wechselburg und Burgstädt.
WECHSELBURG. 25 Jahre ist Pater Ansgar im August in Wechselburg zu Hause, mit wenigen Unterbrechungen – etwa für sein Theologiestudium Anfang der 1990er-Jahre. Seit 2010 leitet der Benediktinermönch die hiesige katholische Pfarrei, zu der seit 2005 auch Burgstädt gehört. Die Zusammenlegung der vormals selbstständigen Landkreise in mehreren Etappen zu einem großen hat er daher miterlebt.
Die jüngste Verwaltungsreform, die lange die Gemüter erregte, ließ ihn dennoch einigermaßen ungerührt. Zwar stehen auch die Strukturen der katholischen Kirche mangels junger Pfarrer und wegen schrumpfender Gläubigenzahl unter Druck – auf dem Gebiet der Pfarrei seien nur etwa 1,8 Prozent der Bürger Katholiken, sachsenweit sind es knapp 4 Prozent. Zur Kreisgebietsreform stand das aber in keiner Verbindung. „Nah an den Menschen“ weiterlesen →
Die in Dresden geborenen Schriftsteller Durs Grünbein und Uwe Tellkamp haben im Kulturpalast der Stadt über Meinungsfreiheit diskutiert. Die Atmosphäre war hitzig, das Interesse gewaltig. Was bleibt?
DRESDEN. Die Organisatoren haben nichts dem Zufall überlassen wollen. Sogar Handzettel mit Verhaltensregeln, erstellt vom Kulturhauptstadtbüro der Stadtverwaltung als Veranstalter, werden vor der Diskussion ausgereicht, die sich dem Thema „Streitbar! Wie frei sind wir mit unseren Meinungen?“ widmet. Dann erst – und nicht vor erwarteten 350 Zuhörern im „Sie konnten nicht zusammenkommen“ weiterlesen →
Für die einen war er der Kanzler der Einheit, andere hat der Tod des Schauspielers Bud Spencer vor einem Jahr mehr berührt. Eine nicht-repräsentative Umfrage.
Die Hohlkugel unterhalb des Turmkreuzes in Erdmannsdorf ist bei der gegenwärtigen Sanierung geöffnet worden. Offenbar wurde dabei auch eine sprechende Erinnerung an die politischen Verhältnisse der frühen DDR-Jahre.
Ohne die Benediktiner, die sich vor 874 Jahren auf dem heutigen Schloßberg niederließen, wäre die südwestsächsische Stadt damals nicht entstanden. Eine Tagung widmete sich nun der Abtei, um mehr als 400 Jahre vorreformatorischer Historie zu würdigen. Dabei sorgte ein Wissenschaftler ausgerechnet für einen kleinen Paukenschlag der Reformationsgeschichtsschreibung.
DRESDEN. Das Schlagwort vom „Populisten“ ist in aller Munde. Was den einen als selbstbewusster Ausweis von Volksnähe dient, verwenden andere gegen sie. Ein Gespräch mit dem Politologen Steven Schäller von der Technischen Universität Dresden über Freund-Feind-Denken auf beiden Seiten, das nur selten eine vorurteilsfreie Diskussion möglich macht.
Wer die öffentliche Debatte verfolgt, muss zu dem Schluss kommen: Populismus ist gefährlich. Warum?
Das liegt im Auge des Betrachters. Fakt ist, dass die umgangssprachliche Verwendung dieses Begriffs, gern mit dem Präfix „Rechts“, meist darauf aus ist, zu diffamieren. Natürlich sind Wissenschaftler auch nur Menschen, die sich bei ihrer Arbeit, ähnlich wie Journalisten, oft schwertun, die eigene Einstellung außen vor zu lassen. Das ist das eine. Das andere: Den Populismus gibt es nicht, also gibt es auch nicht die eine Definition „Der Populist, ein Demokrat?“ weiterlesen →
Nicht jeder Mitarbeiter hat Laptop oder PC am Arbeitsplatz. Erreichbar ist er dennoch – dank einer App der Chemnitzer Softwareschmiede Staffbase.
CHEMNITZ. Das eigene Firmenlogo neben Whatsapp auf den Privat-Smartphones der Belegschaft – wie das geht? Die Antwort dürfte manchem Unternehmenschef auch Lösungen für andere Herausforderungen „Das Schwarze Brett fürs Handy“ weiterlesen →
Evangelisch ist sie und Studentin der Technischen Universität – und hält sich derzeit an die Gebote des islamischen Fastenmonats. Aus mehreren Gründen ist das eine Herausforderung.
CHEMNITZ. Warum im Internet über den Islam schreiben, ausgerechnet im Fastenmonat Ramadan? Anonym. Obendrein von einer Studentin der TU Chemnitz, die nicht viel mehr von sich preisgeben will, als dass sie keine Muslimin ist, sondern evangelische Westfälin. „Gute Frage. Gegenfrage: Warum nicht?“, sagt die 23-Jährige. Seit dem 7. Juni ist ihr Blog „30 Tage Islam. Erfahrungen über den Fastenmonat Ramadan und den Islam in Deutschland“ im Netz freigeschaltet. Am Vortag hatte die Fastenzeit als neunter Monat des islamischen Mondkalenders begonnen, in dem laut Überlieferung einst der Koran zu den Menschen gesandt wurde. Der Ramadan dauert bis 5. Juli. Doch mit Rezepten, die sie auf der Seite einstellt – etwa für das marokkanische Gamilla: Rindfleisch mit getrockneten Pflaumen -, ist es für sie nicht „Warum eine Christin in Chemnitz im Ramadan fastet“ weiterlesen →
Seit einer Woche ist Ludger Kauder der neue katholische Pfarrer für Werdau, Crimmitschau und Fraureuth.
WERDAU. Ludger Kauder kommt zwar nicht auf leisen Sohlen, dafür aber schnell zum Punkt. Etwa wenn der neue katholische Pfarrer für Werdau, Crimmitschau und die umliegenden Dörfer Sätze sagt wie: „Wir müssen offen für alle sein – auch auf die Gefahr hin, dass dann irgendwer meint, es regnet rein oder man ist nicht ganz dicht.“ Der 51-Jährige muss es wissen. Denn zu seinen früheren Schäfchen der „Eher ein Don Camillo als Hochwürden“ weiterlesen →
… ist Schauspieler, Produzent, Regisseur und Synchronsprecher. Geboren 1981 in Anklam, wuchs er in Frankfurt an der Oder und in Chemnitz „Matthias Schweighöfer“ weiterlesen →
Wo Computer arbeiten, entsteht Hitze. Die Firma Cloud & Heat aus Dresden hat eine Technik entwickelt, um damit Häuser mit Warmwasser und Heizenergie zu versorgen. Die vernetzten Rechner bilden eine „In der Datenwolke wird es heiß“ weiterlesen →
Jan Schiller und André Heller entwickeln in der Plavis GmbH leicht bedienbare Planungssoftware für mittelständische Unternehmen.
CHEMNITZ. Flink wandern Jan Schillers Finger über einen Bildschirm, der sich durch Berührungen steuern lässt. Der heute 33-Jährige hat 2006 die Softwarefirma Plavis GmbH in Chemnitz gegründet. Sechs Jahre zuvor war der gebürtige Berliner zum „So einfach wie mit dem iPad“ weiterlesen →
Martin Böhringer und seine Mitstreiter arbeiten an unternehmensinternen Kommunikationsmedien.
CHEMNITZ. Am Anfang stand die Cloud, die Datenwolke des Internets – „und ein Abbruchhaus im Chemnitzer Osten“, fügt Martin Böhringer hinzu. Dort nämlich fanden der 28-Jährige und seine drei Mitstreiter zunächst Unterschlupf, als sie im „Aus dem Chemnitzer Osten in die Datenwolke“ weiterlesen →
Ein alter Herr – sicher jenseits der Achtzig – sitzt neben einer Dame in der Straßenbahn, während diese die Kriegsruine der evangelischen Trinitatiskirche in Dresden-Johannstadt passiert. Sie, die „Dresden, 21. Oktober 2013“ weiterlesen →
ZWICKAU. Erst Horch, dann Trabi, schließlich Golf: In Zwickau ist die Autoproduktion seit Jahrzehnten zu Hause. Die Stadt in Sachsen ist auch für Studenten interessant – nicht nur aus China. „Eine Stadt auf vier Rädern“ weiterlesen →