Alles, was jüdisch ist

Im Leipziger "Haus des Buches" und neuen Domizil des 1982 in Berlin gegründeten Verlags Hentrich & Hentrich: Thomas Schneider, Kaufmännischer und Herstellungsleiter, Verlegerin Nora Pester sowie Lektorin Wilma Schütze. Foto: Michael Kunze
Im Leip­zi­ger „Haus des Buches“ und neu­en Domi­zil des 1982 in Ber­lin gegrün­de­ten Ver­lags Hen­t­rich & Hen­t­rich: Tho­mas Schnei­der, Kauf­män­ni­scher und Her­stel­lungs­lei­ter, Ver­le­ge­rin Nora Pes­ter (Mit­te) sowie Lek­to­rin Wil­ma Schüt­ze. Foto: Micha­el Kunze

Der Ver­lag Hen­t­rich & Hen­t­rich, spe­zia­li­siert auf jüdi­sche Kul­tur und Geschich­te, ist ein Uni­kum im deut­schen Sprach­raum, sagt des­sen Che­fin. Nun ist er von Ber­lin nach Leip­zig gezogen.

LEIPZIG. Zwei hel­le Räu­me, tie­fe Fens­ter und Schreib­ti­sche, dar­auf Com­pu­ter und die Wän­de dicht bestückt mit Rega­len vol­ler Bücher – so sieht es aus, das neue Leip­zi­ger Domi­zil von Hen­t­rich & Hen­t­rich, dem  „Alles, was jüdisch ist“ wei­ter­le­sen

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Gegen Gesprächsverbote und „Proll-Hass als Elitensport“

Warnt vor Falschzuschreibung, der oft Aneignung folge: der an der Universität Princeton forschende Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller. Foto: Michael Kunze
Warn­te in Dres­den davor, jemand oder etwas vor­schnell „popu­lis­tisch“ zu zei­hen, denn oft sei Aneig­nung die Kon­se­quenz: der an der Uni­ver­si­tät Prince­ton for­schen­de Poli­to­lo­ge Jan-Wer­ner Mül­ler. Foto: Micha­el Kunze

Der Poli­to­lo­ge Jan-Wer­ner Mül­ler hat in Dres­den vor Fal­len im Umgang mit Popu­lis­ten gewarnt; eine Kol­le­gin hielt der sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Zunft den Spie­gel vor.

DRESDEN. Wer über „Popu­lis­mus“ spricht, kann die Schrif­ten des an der ame­ri­ka­ni­schen Uni­ver­si­tät Prince­ton for­schen­den Jan-Wer­ner Mül­ler kaum aus­klam­mern. Die spä­tes­tens seit Pegi­da, AfD und Trump-Prä­si­dent­schaft dau­er­erreg­te Debat­te über den Cha­rak­ter der­ar­ti­ger Phä­no­me­ne wur­de zwar durch Mül­lers Essay „Was ist Popu­lis­mus?“ (2016) in man­cher Hin­sicht vom Bauch in den Kopf ver­la­gert. Oder: hät­te dort­hin ver­la­gert wer­den kön­nen. Denn am nüch­ter­nen Blick fehlt es wei­ter, auch an Genau­ig­keit dabei, das Phä­no­men zu fas­sen und Kon­se­quen­zen für Wis­sen­schaft, Poli­tik oder Kul­tur abzu­lei­ten. „Gegen Gesprächs­ver­bo­te und „Proll-Hass als Eli­ten­sport““ wei­ter­le­sen

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Weltkulturerbe auf Katholisch

Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, ist am 12. November im mittelsächsischen Wechselburg zu Gast gewesen. Anlass dafür war die Erhebung der Kirche zur ersten "Basilica minor" jenseits Berlins in Ostdeutschland durch Papst Franziskus. Foto: Michael Kunze
Der Apos­to­li­sche Nun­ti­us in Deutsch­land, Erz­bi­schof Niko­la Eter­ović, ist am 12. Novem­ber im mit­tel­säch­si­schen Wech­sel­burg zu Gast gewe­sen. Anlass dafür war die Erhe­bung der ehe­ma­li­gen Stifts­kir­che zur „Basi­li­ca minor“. Foto: Micha­el Baudisch

Die ehe­ma­li­ge Stifts­kir­che in Wech­sel­burg ist als ers­te jen­seits Ber­lins in Ost­deutsch­land zur „Basi­li­ca minor“ erho­ben wor­den. Was bedeu­tet das?

WECHSELBURG. Seit dem 18. Jahr­hun­dert wird der Ehren­ti­tel „Basi­li­ca minor“ von den Päps­ten in Rom an beson­de­re Kir­chen welt­weit ver­lie­hen – nun auch an die frü­he­re Wech­sel­bur­ger Stifts- und heu­ti­ge Pfarr‑, Klos­ter- und Wall­fahrts­kir­che „Hei­lig Kreuz“. Längst wird „Welt­kul­tur­er­be auf Katho­lisch“ wei­ter­le­sen

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Suchen nach Beckett

Im Gespräch mit dem Chefredakteur der Literaturzeitschrift "Sinn und Form", Matthias Weichelt: Samuel Becketts Übersetzerin Erika Tophoven am 8. September 2018 im Rußwurmschen Herrenhaus zu Breitungen/Werra. Foto: Michael Kunze
Im Gespräch mit dem Chef­re­dak­teur der Lite­ra­tur­zeit­schrift „Sinn und Form“, Mat­thi­as Wei­chelt: Samu­el Becketts Über­set­ze­rin Eri­ka Topho­ven am 8. Sep­tem­ber 2018 im Ruß­wurm­schen Her­ren­haus zu Breitungen/Werra. Foto: Micha­el Kunze

Mona­te­lang hat der spä­te­re Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­ger 1936/37 Deutsch­land durch­streift – eine deut­sche Aus­ga­be der Rei­se­ta­ge­bü­cher fehlt aber noch. Bekannt ist, dass er in Leip­zig und Dres­den war. Sei­ne Über­set­ze­rin gab nun mehr preis über den Auf­ent­halt in Sachsen.

FREIBERG/BREITUNGEN. Sechs Mona­te lang ist der sei­ner­zeit noch unbe­kann­te Samu­el Beckett vom Herbst 1936 an durch Deutsch­land gestreift, bis er im April des Fol­ge­jah­res nach Irland zurück­kehr­te. Von sei­nem 1953 urauf­ge­führ­ten „Suchen nach Beckett“ wei­ter­le­sen

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Die vergessenen Opfer

In der DDR gab es Zwangs­ad­op­tio­nen, die jahr­zehn­te­lan­ges Leid über Betrof­fe­ne brach­ten. Viel­fach hält es wei­ter an – die Poli­tik will die Fäl­le bes­ser auf­ar­bei­ten lassen.

LEIPZIG/BERLIN. Was der Leip­zi­ger Andre­as Laa­ke erlebt hat, kann sich kein Dreh­buch­au­tor aus­den­ken. In der Nacht auf den 11. April 1984 will der in der DDR unan­ge­pass­te 23-Jäh­ri­ge mit sei­ner schwan­ge­ren Frau in einem Schlauch­boot „Die ver­ges­se­nen Opfer“ wei­ter­le­sen

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Domkapitel sucht Käufer für sächsisches Castel Gandolfo

Das Mittel- (vorn) sowie das nördliche Seitenzimmer im zweiten Obergeschoss erregen der einstigen Sommerresidenz des Domkapitels Sankt Petri zu Bautzen erregen in diesen Wochen besondere Aufmerksamkeit. Wird ein Käufer gefunden, dürfte es der Öffentlichkeit nur mehr selten vor Augen geführt werden. Foto: Michael Kunze
Mit­tel- (vorn) und nörd­li­ches Sei­ten­zim­mer (hin­ten links) im zwei­ten Ober­ge­schoss der eins­ti­gen Som­mer­re­si­denz erre­gen in die­sen Wochen beson­de­re Auf­merk­sam­keit – auch bei Fern­seh­teams. Wird ein Käu­fer für das eins­ti­ge Domi­zil des Dom­ka­pi­tels Sankt Petri zu Baut­zen gefun­den, dürf­ten die Räu­me mit wert­vol­len, jedoch teils drin­gend sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Bild­ta­pe­ten der Öffent­lich­keit nur mehr sel­ten vor Augen geführt wer­den. Foto: Micha­el Kunze

Die eins­ti­ge Som­mer­re­si­denz hoher katho­li­scher Wür­den­trä­ger ist mit his­to­ri­schen Pan­ora­ma­ta­pe­ten einer Manu­fak­tur von Welt­rang aus­ge­stat­tet. Doch die Kir­che will das süd­lich von Baut­zen gele­ge­ne Sankt-Pius-Haus verkaufen.

SCHIRGISWALDE. Seit dem Jahr 2006 sind die Lich­ter aus im baro­cken Sankt-Pius-Haus in Schir­gis­wal­de. 14 Kilo­me­ter süd­lich von Baut­zen gele­gen, erhebt sich inmit­ten von 10.800 Qua­drat­me­tern Park mit altem Baum­be­stand die ehe­ma­li­ge Som­mer­re­si­denz des katho­li­schen Dom­ka­pi­tels Sankt Petri zu Baut­zen mit 600 Qua­drat­me­tern Wohn­flä­che. Idyl­le, Abge­schie­den­heit, Platz für „Dom­ka­pi­tel sucht Käu­fer für säch­si­sches Cas­tel Gan­dol­fo“ wei­ter­le­sen

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„Der Islamische Staat hat Modellcharakter“

Der an der Technischen Universität Dresden forschende und lehrende Politikwissenschaftler Erik Fritzsche. Foto: Michael Kunze
Der an der TU Dres­den for­schen­de und leh­ren­de Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Erik Fritz­sche. Foto: Micha­el Kunze

DRESDEN. Der Poli­to­lo­ge Erik Fritz­sche im Gespräch zu Auf­stieg und Nie­der­gang des Isla­mi­schen Staa­tes (IS) und war­um trotz des weit­ge­hen­den mili­tä­ri­schen Sie­ges über die Miliz die Bedro­hung fortbesteht.

Jah­re­lang wur­de die Bericht­erstat­tung über den Isla­mi­schen Staat im Nor­den des Iraks und im Osten Syri­ens von des­sen bei­spiel­lo­sem „„Der Isla­mi­sche Staat hat Modell­cha­rak­ter““ wei­ter­le­sen

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„Ohne die USA kann Europa nicht verteidigt werden“

Beate Neuss ist seit 1994 Professorin für Internationale Politik an der Technischen Universität. Foto: TU Chemnitz
Bea­te Neuss ist seit 1994 Pro­fes­so­rin für Inter­na­tio­na­le Poli­tik an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Chem­nitz. Foto: TU Chemnitz

CHEMNITZ. Da Ame­ri­ka sei­ne Schwer­punk­te ver­la­gert, muss Deutsch­land sei­ne Rol­le in der inter­na­tio­na­len Poli­tik neu bestim­men. Ist das Land dazu ange­sichts von Migra­ti­on und Chi­nas Drän­gen nach Welt­gel­tung gewapp­net? Ein Gespräch mit der Poli­to­lo­gin Bea­te Neuss.

Donald Trump inter­es­siert sich nicht für Euro­pa. Was die­je­ni­gen gut fin­den, die den ame­ri­ka­ni­schen Ein­fluss kri­ti­sie­ren, treibt ande­ren Sor­gen­fal­ten auf die Stirn ange­sichts des­sen, dass Deutsch­land und die EU mehr Verant­wor­tung erwar­tet. Wie sehen Sie es?

Seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung und dem Zer­fall der Sowjet­uni­on sagen US-Poli­ti­ker: Unse­re Auf­ga­be in Euro­pa ist erle­digt: Demo­kra­tie, Rechts­staat­lich­keit, Markt­wirt­schaft haben sich durch­ge­setzt. Eine EU mit 510 Mil­lio­nen Ein­woh­nern und einem den USA ver­gleich­ba­ren Brut­to­in­lands­pro­dukt, dazu 1,2 Mil­lio­nen Sol­da­ten, ver­teilt auf 28 Staa­ten, muss imstan­de sein, sich selbst zu ver­tei­di­gen und die Nach­bar­schaft zu sta­bi­li­sie­ren. Anfang der „„Ohne die USA kann Euro­pa nicht ver­tei­digt wer­den““ wei­ter­le­sen

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Als die LPG das Kloster abreißen wollte

Im einstigen Nonnenkloster im Crimmitschauer Ortsteil Frankenhausen wurde bis zur Reformation nach den Regeln der Zisterzienser gelebt, obwohl es nie dem Orden angehörte. Foto: Michael Kunze
Im 1276 vom Wet­ti­ner Diet­rich von Lands­berg gestif­te­ten Non­nen­klos­ter im Crim­mit­schau­er Orts­teil Fran­ken­hau­sen wur­de bis zur Refor­ma­ti­on nach den Regeln der Zis­ter­zi­en­ser gelebt, obwohl es nie dem Orden ange­hör­te, son­dern dem Naum­bur­ger Bischof unter­stand. Foto: Micha­el Kunze

Im süd­west­säch­si­schen Fran­ken­hau­sen machen sich Bür­ger seit 1985 für den Erhalt eines Klein­ods stark, das zur Pil­ger­her­ber­ge aus­ge­baut wer­den soll. Dabei soll­te es in der DDR zunächst einer Groß­kü­che weichen.

FRANKENHAUSEN. Bis die Pil­ger­her­ber­ge an einem der Aus­läu­fer des säch­si­schen Jakobs­wegs bezugs­fer­tig ist, geht noch Zeit ins Land, sagt Lutz Kretz­sch­mar, wäh­rend er vor dem Gebäu­de steht, in dem sie unter­kom­men soll. Als „Als die LPG das Klos­ter abrei­ßen woll­te“ wei­ter­le­sen

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Die eine Welt als Fluchtpunkt

Decodiert Ambrogio Lorenzettis Wandgemälde in der Sieneser Sala de la Pace eindrucksvoll: Patrick Boucherons im Berliner Wolff-Verlag erschienener Essay "Gebannte Angst - Siena 1338". Cover: Verlag
Deco­diert Ambro­gio Loren­zet­tis Wand­ge­mäl­de in der Sie­n­e­ser Sala del­la Pace ein­drucks­voll: Patrick Bou­che­rons im Wolff-Ver­lag erschie­ne­ner Essay „Gebann­te Angst – Sie­na 1338“. Cover: Verlag

Die tos­ka­ni­sche Stadt Sie­na birgt in ihrem Palaz­zo Pub­bli­co ein epo­cha­les Wand­bild, des­sen poli­ti­sche Bot­schaft bis in die Gegen­wart weist. Der His­to­ri­ker Patrick Bou­che­ron hat das soge­nann­te Fres­ko der Guten Regie­rung nun neu gedeu­tet. Was hat es uns heu­te zu sagen?

SIENA. Der ame­ri­ka­ni­sche Poli­to­lo­ge Fran­cis Fuku­ya­ma war es, der mit dem Zusam­men­bruch der Sowjet­uni­on das „Ende der Geschich­te“ gekom­men sah – und dafür Prü­gel bezog. Denn das von ihm vor­aus­ge­sag­te welt­um­span­nen­de Frie­dens­zeit­al­ter aus dem Geis­te von Libe­ra­lis­mus und Markt­wirt­schaft ist aus­ge­blie­ben. Ambro­gio Loren­zet­ti sah schon vor 680 Jah­ren für der­lei Eupho­rie kei­nen Anlass, als der Maler im Palaz­zo Pub­bli­co der tos­ka­ni­schen Stadt Sie­na ein für die poli­ti­sche wie die Kunst­ge­schichts­schrei­bung epo­cha­les Werk schuf. Der fran­zö­si­sche His­to­ri­ker Patrick Bou­che­ron hat es nun neu gedeu­tet. Nicht nur Fach­leu­ten ist es als alle­go­ri­sches „ ‚Fres­ko‘ der Guten Regie­rung“ ein Begriff, obwohl es die „Schlech­te“ noch ein­drück­li­cher beschreibt.

Der am Pari­ser Col­lè­ge de Fran­ce leh­ren­de Autor hat die auf drei Wän­den einer Rats­stu­be ange­brach­te, mit­tel­al­ter­ty­pisch reich codier­te und so für heu­ti­ge Betrach­ter nicht ein­fach zu „lesen­de“ Arbeit, an der sich „Die eine Welt als Flucht­punkt“ wei­ter­le­sen

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Wandeln zwischen Welt und Wut

Der an der TU Dresden forschende Politologe Maik Herold forscht zum Bürger. Foto: André Wirsig
Der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Maik Herold forscht an der TU Dres­den zum Bür­ger. Foto: André Wirsig

DRESDEN. War­um schlug dem „Bür­ger“ hier­zu­lan­de oft Skep­sis ent­ge­gen, und wie steht es heu­te um ihn als poli­ti­schem Akteur? Ein Gespräch mit dem Dres­de­ner Poli­to­lo­gen Maik Herold.

Bei Demons­tra­tio­nen wie denen von Pegi­da und deren Geg­nern neh­men Teil­neh­mer bei­der Lager für sich in Anspruch, ein Bür­ger­recht aus­zu­üben: poli­tisch tätig zu sein. Die Dis­kus­si­on zwi­schen den Schrift­stel­lern Uwe Tell­kamp und Durs Grün­bein unter gro­ßer Bür­ger­be­tei­li­gung kürz­lich in Dres­den über Mei­nungs­frei­heit hat die Gemü­ter eben­falls erregt. Sind das Zei­chen für eine Renais­sance des Bür­gers als poli­ti­schem Subjekt?

Von einer „Wie­der­ge­burt“ lie­ße sich spre­chen, wäre er zuvor „tot“ gewe­sen. Das sehe ich nicht. Den­ken Sie an die Fried­li­che Revo­lu­ti­on von 1989 in der DDR, die von Bür­gern aus­ging, auch wenn unter ihnen wohl mehr Mau­rer und Kran­ken­schwes­tern waren als Archi­tek­ten und Ärz­te. Der seit jeher facet­ten­rei­che Bür­ger­be­griff beschreibt heu­te weni­ger eine gesell­schaft­li­che Klas­se und ist  „Wan­deln zwi­schen Welt und Wut“ wei­ter­le­sen

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Gott suchen, wo er nicht vermisst wird

Pater Maurus Kraß, der Prior des im sächsischen Wechselburg seit 1993 beheimateten Benediktiner-Konvents, vor der Westfront der einstigen Stiftsbasilika, die heute als Pfarr- und Klosterkirche genutzt wird. Foto: Michael Kunze
Pater Mau­rus Kraß, der Pri­or des im säch­si­schen Wech­sel­burg seit 1993 behei­ma­te­ten Bene­dik­ti­ner-Kon­vents, vor der West­front der eins­ti­gen Stifts­ba­si­li­ka, die heu­te als Pfarr- und Klos­ter­kir­che genutzt wird. Hin­ten rechts: die seit Aus­zug eines Kin­der­kran­ken­hau­ses im Jahr 2005 ver­wais­te vor­ma­li­ge Resi­denz der Gra­fen von Schön­burg. Foto: Micha­el Kunze

Vor 850 Jah­ren ist die Basi­li­ka im säch­si­schen Wech­sel­burg geweiht wor­den. Lett­ner und Tri­um­ph­kreuz­grup­pe sind von über­re­gio­na­ler kunst­his­to­ri­scher Bedeu­tung. Wenn nun das Jubi­lä­um gefei­ert wird, so auch die Wie­der­be­sied­lung des eins­ti­gen Stifts durch Bene­dik­ti­ner vor 25 Jah­ren in einem Land­strich mit weni­gen Christen.

WECHSELBURG. Auf einem Berg­sporn über einer Fluss­schlei­fe der Zwi­ckau­er Mul­de, inmit­ten von der­zeit früh­lings­grü­nen „Gott suchen, wo er nicht ver­misst wird“ wei­ter­le­sen

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Was ist konservativ, was rechts? Chemnitzer Politologen im Gespräch: Teil II

Der Politikwissenschaftler Frank Schale. Foto: peroptato.de
Der Poli­to­lo­ge Frank Scha­le hat bis Dezem­ber 2017 an der TU Chem­nitz die Ideen von kon­ser­va­ti­ven Intel­lek­tu­el­len der frü­hen Bun­des­re­pu­blik erforscht. Foto: peroptato.de

CHEMNITZ. Kon­ser­va­ti­ve Wis­sen­schaft­ler, Publi­zis­ten, Intel­lek­tu­el­le haben nach dem Zwei­ten Welt­krieg in der frü­hen Bun­des­re­pu­blik den Neu­an­fang gewagt, auf den sie in der DDR kei­nen Ein­fluss hat­ten. Ein Gespräch (Teil I: hier) über Denk­tra­di­tio­nen, die Abkehr davon und dar­über, was das mit der Neu­en Rech­ten zu tun hat – mit den Chem­nit­zer Poli­to­lo­gen Frank Scha­le und Sebas­ti­an Lie­bold, die zum The­ma einen Sam­mel­band publi­ziert haben.

War­um igno­riert – oder ver­ach­tet – die Neue Rech­te die Erfah­run­gen vie­ler Kon­ser­va­ti­ver, die nach 1945 ihren Frie­den mach­ten mit Par­tei­en­de­mo­kra­tie, Gewal­ten­tei­lung und Minderheitenrechten?

Frank Scha­le: Weil die Neue Rech­te nicht kon­ser­va­tiv ist. Sie will ver­tei­di­gen, was es nie gab: die Ein­heit des Abend­lan­des. In der frü­hen Bun­des­re­pu­blik haben sich Kon­ser­va­ti­ve schnell von sol­chen Roman­ti­zis­men ver­ab­schie­det. Die Mehr­heit der Neu­en Rech­ten folgt nicht tra­di­tio­nel­len kon­ser­va­ti­ven Den­kern wie Edmund Bur­ke. Sie ist Wie­der­gän­ge­rin der Kon­ser­va­ti­ven „Was ist kon­ser­va­tiv, was rechts? Chem­nit­zer Poli­to­lo­gen im Gespräch: Teil II“ wei­ter­le­sen

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Was ist konservativ, was rechts? Chemnitzer Politologen im Gespräch: Teil I

Der Politikwissenschaftler Sebastian Liebold. Foto: Frank Uhlich
Der Poli­to­lo­ge Sebas­ti­an Lie­bold hat bis Dezem­ber 2017 an der TU Chem­nitz die Ideen von kon­ser­va­ti­ven Intel­lek­tu­el­len der frü­hen Bun­des­re­pu­blik erforscht. Foto: Frank Uhlich

CHEMNITZ. Kon­ser­va­ti­ve Wis­sen­schaft­ler, Publi­zis­ten, Intel­lek­tu­el­le haben in der frü­hen Bun­des­re­pu­blik den Neu­an­fang gewagt. Ein Gespräch (Teil II: hier) über Denk­tra­di­tio­nen, ideo­lo­gi­sche Brü­che und dar­über, was das mit der Neu­en Rech­ten zu tun hat – mit den Chem­nit­zer Poli­to­lo­gen Sebas­ti­an Lie­bold und Frank Scha­le, die im Nach­gang einer wis­sen­schaft­li­chen Tagung zum The­ma einen Sam­mel­band publi­ziert haben.

Was ver­bin­det kon­ser­va­ti­ve Intel­lek­tu­el­le in der Nachkriegszeit?

Frank Scha­le: Der Wunsch nach einer Bestands­auf­nah­me, die Natio­nal­so­zia­lis­mus und Wei­ma­rer Repu­blik kri­tisch reflek­tiert. Wel­che Tra­di­ti­ons­be­stän­de sind noch halt­bar? Wie soll ein neu­er Staat, die künf­ti­ge Gesell­schaft beschaf­fen sein?

Sebas­ti­an Lie­bold: Gan­ze Lebens­wel­ten, auch das Selbst­be­wusst­sein, ist bei vie­len obso­let gewor­den. Kriegs­en­de, Ver­trei­bung, deut­sche Tei­lung füh­ren zu ideo­lo­gi­schen Ver­wer­fun­gen, die eine Neu­ori­en­tie­rung erfor­dern, obwohl man sich nach Kon­ti­nui­tät „Was ist kon­ser­va­tiv, was rechts? Chem­nit­zer Poli­to­lo­gen im Gespräch: Teil I“ wei­ter­le­sen

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Wenn Konservative heimatlos werden

Wenn Eli­ten nicht nach rechts inte­grie­ren, sin­ken die The­men, die dort lie­gen, auf den „sprach­lo­sen Grund des Unver­stan­de­nen“, der „nicht sel­ten braun“ sei, schreibt Ulrich Grei­ner. Und plä­diert für das Gegen­teil. Cover: Verlag

Der Jour­na­list Ulrich Grei­ner will Ver­ständ­nis dafür, dass Demo­kra­tie kom­pli­ziert ist – und dabei auf den Wett­streit zwi­schen bei­den Polen des poli­ti­schen Spek­trums angewiesen.

BERLIN. Wo es Lin­ke, Pro­gres­si­ve gibt, muss es Rech­te, Kon­ser­va­ti­ve geben dür­fen – und sie müs­sen gleich­be­rech­tigt ver­nehm­bar sein im öffent­li­chen Dis­kurs. Davon ist Ulrich Grei­ner, frü­her Feuil­le­ton­chef der „Zeit“, über­zeugt. Die Rea­li­tät sei aber eine ande­re: Das poli­ti­sche Spek­trum jen­seits der Extre­mis­men, schreibt er in der Streit­schrift „Hei­mat­los. Bekennt­nis­se eines Kon­ser­va­ti­ven“, wer­de medi­al nicht mit glei­chem Maß­stab aus­ge­leuch­tet. Dabei bekennt der 72-Jäh­ri­ge, nie CDU noch Libe­ra­le gewählt zu haben, son­dern vor­ran­gig SPD und Grü­ne. Spät wur­de er kon­ser­va­tiv – und macht nun eine Ten­denz­wen­de aus in der Bun­des­re­pu­blik, die zuta­ge tre­te etwa in der Ent­ste­hung von Pegi­da oder AfD-Wahlerfolgen.

Über­all Angst – nicht nur bei Anhän­gern der „Patrio­ti­schen Euro­pä­er“, auch in Par­tei­en und der „kom­men­tie­ren­den Klas­se in den Medi­en“, der er selbst ange­hör­te. Für letz­te­re ste­he die Macht auf dem Spiel, die in der Öffent­lich­keit gel­ten­den „Wenn Kon­ser­va­ti­ve hei­mat­los wer­den“ wei­ter­le­sen

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Minderheit mit Wirkung

Andreas Püttmanns kleine Studie zeigt die Bedeutung von Katholiken für die Bundesrepublik. Sie reicht weit hinaus über Staatslenker wie Konrad Adenauer oder Helmut Kohl. Cover: Verlag
Andre­as Pütt­manns klei­ne Stu­die zeigt die Bedeu­tung der Katho­li­ken für die Bun­des­re­pu­blik. Sie reicht weit hin­aus über Staats­len­ker wie Kon­rad Ade­nau­er oder Hel­mut Kohl. Cover: Verlag

Andre­as Pütt­mann zeigt in einer klei­nen, doch auf­schluss­rei­chen Stu­die: Katho­li­ken fris­ten hier­zu­lan­de kei­ne Nischen­exis­tenz – und das ist, zumal nicht mehr selbst­ver­ständ­lich, gut so.

DRESDEN. Mehr­hei­ten sind dumm, hat der Publi­zist Hans Con­rad Zan­der geschrie­ben – und die Erklä­rung mit­ge­lie­fert: Denn eine Den­ken und Wahr­neh­mung betref­fen­de Vor­macht kenn­zeich­ne, “dass sie sich sel­ber nicht infra­ge stellt“. Im Mit­tel­al­ter habe man das etwa am Auf­tre­ten der katho­li­schen Kir­che erken­nen kön­nen, die Tei­le der Wirk­lich­keit aus­blen­de­te, die nicht ins von ihr domi­nier­te Sche­ma pass­ten, so Zan­der. Doch wie steht es heu­te? Hier, nicht nur in Sach­sen. “Sei­ten­ver­kehrt“ im Umgang der kon­fes­si­ons­lo­sen Mehr­heit und einer grö­ße­ren Min­der­heit von Pro­tes­tan­ten mit der katho­li­schen Kir­che, der im Frei­staat kei­ne vier Pro­zent der vier Mil­lio­nen Bür­ger ange­hö­ren, deutsch­land­weit mit 24 Mil­lio­nen aber gut ein Viertel.

Unter dem Titel „Wie katho­lisch ist Deutsch­land … und was hat es davon?“ legt der Publi­zist und pro­mo­vier­te Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Andre­as Pütt­mann eine “klei­ne katho­li­sche ‘Leis­tungs­schau‘“ vor. Ange­sichts die­ses Anspruchs mag sich man­cher die Augen rei­ben – nach dem Mot­to: Wer braucht und wen inter­es­siert sowas? Hier.

Das anspruchs­voll, aber flott geschrie­be­ne Werk lie­fert eine Über­sicht über den katho­li­schen Bei­trag zu unse­rer Repu­blik, die der „Min­der­heit mit Wir­kung“ wei­ter­le­sen

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Europa – trotz alledem?

Europa ist nicht am Ende, auch nicht die Europäische Union, schreibt Claus Leggewie in seinem Buch. Damit dies so bleibt, komme es darauf an, dass Bürger und Politiker den autoritären Vereinfachern im Innern wie den Bedrohungen von außen nicht nachgäben. Cover: Verlag
Euro­pa ist nicht am Ende, auch nicht die Euro­päi­sche Uni­on, schreibt Claus Leg­ge­wie in sei­nem Buch. Damit dies so bleibt, kom­me es dar­auf an, dass Bür­ger und Poli­ti­ker auto­ri­tä­ren Ver­ein­fa­chern nicht das Feld über­las­sen. Cover: Verlag

Der Poli­to­lo­ge Claus Leg­ge­wie hat ein Buch wider die „auto­ri­tä­re Wel­le“ und für ein Euro­pa der Viel­falt geschrie­ben – denk­wür­dig und streitbar.

BRÜSSEL. Migra­ti­ons­kri­se, Reform­stau, abge­häng­te Regio­nen – alle reden über Euro­pa. Vie­le mei­nen dabei „Brüs­sel“, die EU-Insti­tu­tio­nen, asso­zi­ie­ren Hand­lungs­un­fä­hig­keit, Über­re­gu­lie­rung, schlech­te Infra­struk­tur, wäh­rend Trump „Ame­ri­ca first!“ skan­diert oder Le Pen „Fran­ce d’a­bord!“. Und dies bei Wah­len erfolgreich.

Das Ver­trau­en in ein geein­tes Euro­pa scheint in dem Maße zu schwin­den, wie die Erleb­nis­ge­nera­ti­on des Zwei­ten Welt­kriegs abtritt. Oder wird der Kon­ti­nent ein­ge­holt von sei­nem öko­no­mi­schen Erfolg, seit die­je­ni­gen, die auf der Süd­halb­ku­gel vor­ran­gig die Kos­ten dafür zah­len, ihr Stück vom Kuchen abha­ben wol­len und zu uns kom­men? In Süd­eu­ro­pa ist die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit ohne­hin hoch, dazu wach­sen­de Alters­ar­mut, Städ­te, in denen Kri­mi­na­li­tät gras­siert und Angst vor isla­mis­ti­schem Ter­ror, Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten und Schu­len, die abge­schrie­ben sind. Die Wel­le der Angst schwappt hoch – und die Höckes und Gau­lands rei­ten sie, schreibt Claus Leg­ge­wie in „Euro­pa – trotz alle­dem?“ wei­ter­le­sen

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Sie lebte in der DDR, er in Südfrankreich – Brieffreunde begegnen sich nach knapp 60 Jahren erstmals

Erst nach knapp 60 Jahren sahen sie sich erstmals: die langjährige Gitarrelehrerin an der Städtischen Musikschule Chemnitz, Ute Loos, und ihr Brieffreund aus den 1950ern, Claude Michel. Links im Bild: Michels Ehefrau Marie-Catherine. Beide wohnen in Südfrankreich. Foto: Michael Kunze
Erst nach knapp 60 Jah­ren sahen sie sich erst­mals: die lang­jäh­ri­ge Gitar­re­leh­re­rin an der Städ­ti­schen Musik­schu­le Chem­nitz, Ute Loos, und ihr Brief­freund aus den 1950ern, Clau­de Michel. Links im Bild: Michels Ehe­frau Marie-Cathe­ri­ne. Bei­de woh­nen in Süd­frank­reich. Foto: Micha­el Kunze

44 Jah­re lang hat Ute Loos an der Chem­nit­zer Musik­schu­le Gitar­re unter­rich­tet. In den 1950ern ver­band sie mit Clau­de Michel aus Süd­frank­reich eine Brief­freund­schaft. Doch begeg­net sind die bei­den sich nie – bis ein Zei­tungs­ar­ti­kel alles veränderte.

CHEMNITZ/OBERGNEUS. 74 Jah­re alt ist die gebür­ti­ge Hohen­stein-Ernst­tha­le­rin Ute Loos mitt­ler­wei­le, Clau­de Michel aus Mil­haud in Süd­frank­reich „Sie leb­te in der DDR, er in Süd­frank­reich – Brief­freun­de begeg­nen sich nach knapp 60 Jah­ren erst­mals“ wei­ter­le­sen

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Zu Besuch in der Hostienbäckerei

Mit einer durch Fußdruck zu betätigenden Stanze werden die einzelnen Hostien in der Bäckerei der Dresdener Diakonissen aus einer Teigplatte herausgelöst. Foto: Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden
Mit einer durch Fuß­druck zu betä­ti­gen­den Stan­ze wer­den die ein­zel­nen Hos­ti­en in der Bäcke­rei der Dres­de­ner Dia­ko­nis­sen aus einer Teig­plat­te her­aus­ge­löst. Foto: Ev.-Luth. Dia­ko­nis­sen­an­stalt Dresden

Geleb­te Öku­me­ne: Die Dia­ko­nis­sen in der Dres­de­ner Neu­stadt zäh­len auch Pries­ter zu ihren Kunden.

DRESDEN. Seit dem Jahr 1866 backen die evan­ge­li­schen Dia­ko­nis­sen­schwes­tern in der Dres­de­ner Neu­stadt Hos­ti­en. Die Bäcke­rei befin­det sich inmit­ten eines weit­läu­fi­gen Kran­ken­haus­ge­län­des mit Betreu­tem Woh­nen und Kir­che, nur „Zu Besuch in der Hos­ti­en­bä­cke­rei“ wei­ter­le­sen

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Heute wird Helmut Kohl beigesetzt – Was Sachsen mit ihm verbinden

Für die einen war er der Kanz­ler der Ein­heit, ande­re hat der Tod des Schau­spie­lers Bud Spen­cer vor einem Jahr mehr berührt. Eine nicht-reprä­sen­ta­ti­ve Umfrage.

FLÖHA. Eigent­lich redet Gun­da Rös­tel, die frü­he­re Bun­des­spre­che­rin von Bünd­nis 90/Die Grü­nen, seit ihrem Wech­sel in die Wirt­schaft vor 17 Jah­ren nicht mehr öffent­lich über Poli­tik. Bei Alt­kanz­ler Hel­mut Kohl, der am 16. Juni in Lud­wigs­ha­fen starb „Heu­te wird Hel­mut Kohl bei­gesetzt – Was Sach­sen mit ihm ver­bin­den“ wei­ter­le­sen

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