„Die Priorität von Alltäglichkeit war unerträglich geworden“, schreibt der Publizist und Literaturtheoretiker Karl Heinz Bohrer in seiner nun erschienenen autobiografischen Arbeit „ ‚Jetzt‘. Geschichte meines Abenteuers mit der Phantasie“ (Berlin 2017) und charakterisiert sich als „gewissermaßen asozial begabt“. Und an anderer Stelle: „Wenn Cervantes‘ Held gegen die Windmühlen anrennt, dann nicht einfach deswegen, weil er durch die Lektüre „Dresden, 18. April 2017“ weiterlesen
Schlagwort: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Dresden, 14. November 2016
„Respekt gebietet Abstand, nicht Identifikation.“ Wer Respekt mit Harmonieerwartung verwechsele, habe die Grundlagen des liberalen Denkens missverstanden, schreibt Christian Geyer heute in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ im Nachgang zum Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen, der bis gestern in Münster zusammengekommen war. „Gemünzt auf den Umgang mit gesellschaftlichen Minderheiten, von ethnischen bis hin zu solchen der sexuellen Orientierung, bedeutet dies: Wir brauchen eine Kultur des Respekts, die gerade nicht an der „Dresden, 14. November 2016“ weiterlesen
Dresden, 5. Februar 2016
„Die Flüchtlingsdebatte setzt inzwischen jede Art von freihändigem, durch keine Lektüre, Forschung, empirische Erfahrung oder auch nur durch zweites Nachdenken gebremstem Meinen frei“ – so hat es Herausgeber Jürgen Kaube heute in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ über einen Vorschlag von Thomas Strothotte geschrieben. Dieser ist Präsident der „Kühne Logistics University“ in Hamburg. Der als Computergrafiker zur sachkundigen Äußerung Prädestinierte forderte gestern in der Wochenzeitung „Dresden, 5. Februar 2016“ weiterlesen
Die Sehnsucht nach den „genialen Halbgebildeten“
Nun sind auch sie tot: die Zeitdeuter und Weltversteher Günter Grass und Fritz Joachim Raddatz. Es bleibt eine Leerstelle, sagen Wissenschaftler – trotz des Altkanzlers und Ersatzintellektuellen Helmut Schmidt „Die Sehnsucht nach den „genialen Halbgebildeten““ weiterlesen