Verkauft, doch weiter unsaniert

Das St.-Pius-Haus in Schirgiswalde, südlich von Bautzen, hat einen neuen Eigentümer, nachdem es das katholische Domkapitel verkauft hat. Vor 175 Jahren wurde in dem Gebäude sächsisch-böhmische Geschichte geschrieben. Foto: Michael Kunze
Das St.-Pius-Haus in Schir­gis­wal­de, umge­ben von einem gro­ßen Park, hat einen neu­en Eigen­tü­mer, nach­dem es das katho­li­sche Dom­ka­pi­tel in aller Stil­le ver­kauft hat. Vor 175 Jah­ren wur­de in dem eins­ti­gen Som­mer­sitz hoher kirch­li­cher Wür­den­trä­ger säch­sisch-böh­mi­sche Geschich­te geschrie­ben. Foto: Micha­el Kunze

Jah­re­lang woll­te das Dom­ka­pi­tel St. Petri zu Dres­den den frü­he­ren Som­mer­sitz in Schir­gis­wal­de bei Baut­zen man­gels Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten ver­äu­ßern. Nun ist es, kurz vor einem wich­ti­gen Jubi­lä­um, gelun­gen – unklar bleibt vor­erst, an wen.

SCHIRGISWALDE/DRESDEN. Wie erst jetzt öffent­lich wur­de, hat das Dom­ka­pi­tel St. Petri zu Dres­den sei­ne frü­he­re, auch als säch­si­sches Cas­tel Gan­dol­fo bekann­te Som­mer­re­si­denz in Schir­gis­wal­de ver­kauft. Das um 1700 errich­te­te und spä­ter umge­bau­te St.-Pius-Haus mit groß­zü­gi­gem Park, in dem nach dem Zwei­ten Welt­krieg eine Kir­chen­mu­sik­schu­le unter­ge­bracht war und spä­ter ein katho­li­scher Kin­der­gar­ten, der 2006 aus­zog, stand danach leer. Das katho­li­sche Dom­ka­pi­tel als Eigen­tü­mer such­te man­gels eige­ner Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten und auf „Ver­kauft, doch wei­ter unsa­niert“ wei­ter­le­sen

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Was ist konservativ, was rechts? Chemnitzer Politologen im Gespräch: Teil I

Der Politikwissenschaftler Sebastian Liebold. Foto: Frank Uhlich
Der Poli­to­lo­ge Sebas­ti­an Lie­bold hat bis Dezem­ber 2017 an der TU Chem­nitz die Ideen von kon­ser­va­ti­ven Intel­lek­tu­el­len der frü­hen Bun­des­re­pu­blik erforscht. Foto: Frank Uhlich

CHEMNITZ. Kon­ser­va­ti­ve Wis­sen­schaft­ler, Publi­zis­ten, Intel­lek­tu­el­le haben in der frü­hen Bun­des­re­pu­blik den Neu­an­fang gewagt. Ein Gespräch (Teil II: hier) über Denk­tra­di­tio­nen, ideo­lo­gi­sche Brü­che und dar­über, was das mit der Neu­en Rech­ten zu tun hat – mit den Chem­nit­zer Poli­to­lo­gen Sebas­ti­an Lie­bold und Frank Scha­le, die im Nach­gang einer wis­sen­schaft­li­chen Tagung zum The­ma einen Sam­mel­band publi­ziert haben.

Was ver­bin­det kon­ser­va­ti­ve Intel­lek­tu­el­le in der Nachkriegszeit?

Frank Scha­le: Der Wunsch nach einer Bestands­auf­nah­me, die Natio­nal­so­zia­lis­mus und Wei­ma­rer Repu­blik kri­tisch reflek­tiert. Wel­che Tra­di­ti­ons­be­stän­de sind noch halt­bar? Wie soll ein neu­er Staat, die künf­ti­ge Gesell­schaft beschaf­fen sein?

Sebas­ti­an Lie­bold: Gan­ze Lebens­wel­ten, auch das Selbst­be­wusst­sein, ist bei vie­len obso­let gewor­den. Kriegs­en­de, Ver­trei­bung, deut­sche Tei­lung füh­ren zu ideo­lo­gi­schen Ver­wer­fun­gen, die eine Neu­ori­en­tie­rung erfor­dern, obwohl man sich nach Kon­ti­nui­tät „Was ist kon­ser­va­tiv, was rechts? Chem­nit­zer Poli­to­lo­gen im Gespräch: Teil I“ wei­ter­le­sen

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