Der Populist, ein Demokrat?

Der Politikwissenschaftler Dr. Steven Schäller erforscht an der TU Dresden auch den Populismus. Foto: Bildermann.de
Der Poli­to­lo­ge Dr. Ste­ven Schäl­ler erforscht an der TU Dres­den auch den Popu­lis­mus. Foto: Bildermann.de

DRESDEN. Das Schlag­wort vom „Popu­lis­ten“ ist in aller Mun­de. Was den einen als selbst­be­wuss­ter Aus­weis von Volks­nä­he dient, ver­wen­den ande­re gegen sie. Ein Gespräch mit dem Poli­to­lo­gen Ste­ven Schäl­ler von der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Dres­den über Freund-Feind-Den­ken auf bei­den Sei­ten, das nur sel­ten eine vor­ur­teils­freie Dis­kus­si­on mög­lich macht.

Wer die öffent­li­che Debat­te ver­folgt, muss zu dem Schluss kom­men: Popu­lis­mus ist gefähr­lich. Warum?

Das liegt im Auge des Betrach­ters. Fakt ist, dass die umgangs­sprach­li­che Ver­wen­dung die­ses Begriffs, gern mit dem Prä­fix „Rechts“, meist dar­auf aus ist, zu dif­fa­mie­ren. Natür­lich sind Wis­sen­schaft­ler auch nur Men­schen, die sich bei ihrer Arbeit, ähn­lich wie Jour­na­lis­ten, oft schwer­tun, die eige­ne Ein­stel­lung außen vor zu las­sen. Das ist das eine. Das ande­re: Den Popu­lis­mus gibt es nicht, also gibt es auch nicht die eine Defi­ni­ti­on „Der Popu­list, ein Demo­krat?“ wei­ter­le­sen

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Im „Future Lab“ des Journalismus?

Wohin die Rei­se der Zunft geht, lässt sich gut in einer Nutz­wert (Ex-„Ratgeber“)-Redaktion beob­ach­ten. Vie­le waren schon vor­her da – wäh­rend mei­nes Gast­spiels tauch­ten aber wei­te­re, recht grund­sätz­li­che Fra­gen auf.

DRESDEN. Der Jour­na­lis­mus der Zukunft wird ent­we­der für Leser, Hörer, Zuschau­er von Nut­zen sein – und zwar auf Euro und Cent bezif­fer­bar. Oder er wird „Im „Future Lab“ des Jour­na­lis­mus?“ wei­ter­le­sen

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Lücken und Tendenzen statt Lügen und Gleichschaltung

Uwe Krügers Buch über deutsche Leitmedien ist im C.-H.-Beck-Verlag erschienen. Cover: Verlag.
Uwe Krü­gers Buch über deut­sche Leit­me­di­en ist im C.-H.-Beck-Verlag erschie­nen. Cover: Verlag.

Der Leip­zi­ger Jour­na­list und Poli­to­lo­ge Uwe Krü­ger hat ein Buch geschrie­ben über die deut­sche Medi­en­land­schaft und deren Ver­hält­nis zu Lesern, Hörern, Zuschau­ern. Es ist die Geschich­te einer Ver­trau­ens­kri­se mit viel­fäl­ti­gen Ursachen.

CHEMNITZ. „Dass in den Medi­en gelo­gen wird, ist an der Tages­ord­nung“, schrieb mir kürz­lich ein Freund. End­zwan­zi­ger und TU-Frei­berg-Absol­vent. Poly­glott, intel­li­gent, attrak­tiv. Kei­ner, der es zu nichts gebracht hät­te, der mit dem Leben hadert. Statt­des­sen pos­tet er auf Face­book Fotos von Tür­kei­ur­lau­ben, von Besu­chen mit Freun­den in der tsche­chi­schen In-Metro­po­le Prag oder sol­che, die er im Hub­schrau­ber schießt, wäh­rend der über den Grand Can­yon fliegt.

Wie begrün­det er aber den sei­ner Mei­nung nach durch nam­haf­te Medi­en ver­ur­sach­ten Ver­trau­ens­bruch? „Weil sie nicht aus­ge­wo­gen berich­ten“, so der jun­ge Mann – und nennt den Irak­krieg als Bei­spiel oder Berich­te über den Gad­da­fi-Sturz in Liby­en, die Lage in Syri­en, den Ukrai­ne­kon­flikt. Stän­dig wer­de auf angeb­li­che Russ­land­ver­ste­her wie „Lücken und Ten­den­zen statt Lügen und Gleich­schal­tung“ wei­ter­le­sen

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