Als Flaneur an der Donau

Das Café Prückel zählt zu den weni­gen, die an der Wie­ner Ring­stra­ße über­lebt haben und zu den authen­tischs­ten Häu­sern der Innen­stadt oben­drein. Foto: Micha­el Kunze

Wo ist Wien zu fin­den; was macht es aus? Das hängt davon ab, was man sucht. Ein Spaziergang.

WIEN. Wien! „Wer die Stadt nennt“, schrieb Hel­muth Bur­gert 1937, „hört einen Gei­gen­ton mit­schwin­gen.“ Als wir uns am Tag nach Chris­ti Him­mel­fahrt den Weg vom Früh­stück im ehr­wür­di­gen Café Prückel über die Woll­zei­le in die Stadt bah­nen, tönen von Fer­ne ande­re Klän­ge. Die USC Tro­jan Mar­ching Band aus Los Ange­les, einst mit Micha­el Jack­son oder Dia­na Ross auf der Büh­ne, gibt am Ste­phans­platz ein Kon­zert mit Pau­ken und Trom­pe­ten, Tuben, Saxo­fo­nen. Son­ne satt, wie in Kali­for­ni­en, brennt auf die auch mit Tanz­ein­la­gen auf­war­ten­de Kapel­le und die Men­schen­scha­ren vor „Als Fla­neur an der Donau“ wei­ter­le­sen

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Wien, 5. August 2017

Die Tasse vom Wiener Naschmarkt. Foto: Michael Kunze
Die Tas­se vom Wie­ner Nasch­markt. Foto: Micha­el Kunze

Der Wie­ner Nasch­markt ist ein Tum­mel­platz für die, die Bio­na­de in aus­ge­fal­le­nen Geschmacks­rich­tun­gen suchen, das bes­te Hum­mus der Stadt, Süß­kar­tof­feln und rote Oli­ven, Tür­ki­schen Honig, Scha­len­tie­re, Cham­pa­gner. Der Claim von Wohl­stands­ju­gend, Genuss-Tou­ris­ten, Fla­neu­ren. Auch ich saß heu­te kurz in einem der Hot­spots der Pre­mi­um-Fress­mei­le, bei „Neni“, trotz Mar­ki­se in brül­len­der Hit­ze, und „Wien, 5. August 2017“ wei­ter­le­sen

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Aus dem sächsischen Werdau ins kaiserliche Wien

Der im südwestsächsischen Werdau geborene Ernst Graner brachte es in Wien als Vedutenmaler zu Renommee. Seine Bilder werden noch immer rege gehandelt, wie das Schaufenster einer namhaften Kunsthandlung in vornehmer Lage zeigt. In seiner Geburtsstadt Inter hingegen längst vergessen. Foto: Michael Kunze
Der im süd­west­säch­si­schen Wer­dau gebo­re­ne Ernst Gra­ner brach­te es in Wien als Vedu­ten­ma­ler zu eini­gem Renom­mee. Sei­ne Bil­der wer­den an der Donau noch immer rege gehan­delt, wie das Schau­fens­ter einer Kunst­hand­lung in vor­neh­mer Lage zeigt. In sei­ner Geburts­stadt ist er hin­ge­gen ver­ges­sen. Foto: Micha­el Kunze

Längst ist der Künst­ler Ernst Gra­ner an der Plei­ße ver­ges­sen, dabei wur­de er 1865 hier gebo­ren. An der Donau, wo vor allem sei­ne Aqua­rel­le noch rege gehan­delt wer­den, trägt gar eine Gas­se sei­nen Namen „Aus dem säch­si­schen Wer­dau ins kai­ser­li­che Wien“ wei­ter­le­sen

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Wien, 30. Juli 2014

In der Königsliga Wiener Kaffeehäuser: Café Hawelka in der Dorotheergasse. Foto: Michael Kunze.
In der Königs­klas­se Wie­ner Kaf­fee­häu­ser: Café Hawel­ka in der Doro­theer­gas­se. In Bron­ze wacht noch immer Leo­pold Hawel­ka (1911–2011), der lang­jäh­ri­ge Inha­ber, über die Geschäf­te. Foto: Micha­el Kunze.

Zu ihm kamen sie alle. Die Gäs­te­lis­te sei­nes Hau­ses liest sich wie das „Who is Who“ aus Kunst, Kul­tur und Fern­se­hen der letz­ten 60 Jah­re: Hun­dert­was­ser oder Sen­ta Ber­ger, Bran­dau­er oder Canet­ti, Hei­mi­to von Dode­rer oder Udo Jür­gens, Arthur Mil­ler oder Hans Moser, Peter Usti­nov oder Andy War­hol oder, oder, „Wien, 30. Juli 2014“ wei­ter­le­sen

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