Der transalpine Brückenbauer

Sinn­bild Pas­saus neben den drei Flüs­sen: der Dom, des­sen Orgel Rein­hard Raf­falt beson­de­re Bedeu­tung zumaß. Deren Spiel­tisch nann­te er einen der drei Thro­ne der Kathe­dra­le. Foto: Micha­el Kunze

Eine Bio­gra­phie wür­digt den gro­ßen Kul­tur­ver­mitt­ler Ita­li­ens, Rein­hard Raf­falt, zu des­sen 100. Geburtstag.

PASSAU/MÜNCHEN/ROM. Am 16. Juni 1976 starb mit Rein­hard Raf­falt der Deu­ter roma­ni­scher Welt in bun­des­re­pu­bli­ka­ni­scher Nach­kriegs­zeit. Er stand „Der tran­sal­pi­ne Brü­cken­bau­er“ wei­ter­le­sen

Share this: 
Share this page via Email Share this page via Facebook Share this page via Twitter

Dresden, 29. Januar 2023

Wer? Was? Wann? Wo? Wie? lau­ten die fünf W des Nach­rich­ten­jour­na­lis­mus – früh habe ich sie mir ein­ge­prägt. Aus den Ant­wor­ten kre­denzt der Recher­cheur die See­len­spei­se der News-Jun­kies. Halb­werts­zeit, viel­fach: weni­ger als einen Tag lang. – Weit mehr inter­es­sier­te mich früh ein sechs­tes W, das sich mit War­um aus­buch­sta­bie­ren lässt. Jour­na­lis­ten­schu­len sehen es gern Repor­ta­gen, Kom­men­ta­ren, Berich­ten „Dres­den, 29. Janu­ar 2023“ wei­ter­le­sen

Share this: 
Share this page via Email Share this page via Facebook Share this page via Twitter

Wenn Konservative heimatlos werden

Wenn Eli­ten nicht nach rechts inte­grie­ren, sin­ken die The­men, die dort lie­gen, auf den „sprach­lo­sen Grund des Unver­stan­de­nen“, der „nicht sel­ten braun“ sei, schreibt Ulrich Grei­ner. Und plä­diert für das Gegen­teil. Cover: Verlag

Der Jour­na­list Ulrich Grei­ner will Ver­ständ­nis dafür, dass Demo­kra­tie kom­pli­ziert ist – und dabei auf den Wett­streit zwi­schen bei­den Polen des poli­ti­schen Spek­trums angewiesen.

BERLIN. Wo es Lin­ke, Pro­gres­si­ve gibt, muss es Rech­te, Kon­ser­va­ti­ve geben dür­fen – und sie müs­sen gleich­be­rech­tigt ver­nehm­bar sein im öffent­li­chen Dis­kurs. Davon ist Ulrich Grei­ner, frü­her Feuil­le­ton­chef der „Zeit“, über­zeugt. Die Rea­li­tät sei aber eine ande­re: Das poli­ti­sche Spek­trum jen­seits der Extre­mis­men, schreibt er in der Streit­schrift „Hei­mat­los. Bekennt­nis­se eines Kon­ser­va­ti­ven“, wer­de medi­al nicht mit glei­chem Maß­stab aus­ge­leuch­tet. Dabei bekennt der 72-Jäh­ri­ge, nie CDU noch Libe­ra­le gewählt zu haben, son­dern vor­ran­gig SPD und Grü­ne. Spät wur­de er kon­ser­va­tiv – und macht nun eine Ten­denz­wen­de aus in der Bun­des­re­pu­blik, die zuta­ge tre­te etwa in der Ent­ste­hung von Pegi­da oder AfD-Wahlerfolgen.

Über­all Angst – nicht nur bei Anhän­gern der „Patrio­ti­schen Euro­pä­er“, auch in Par­tei­en und der „kom­men­tie­ren­den Klas­se in den Medi­en“, der er selbst ange­hör­te. Für letz­te­re ste­he die Macht auf dem Spiel, die in der Öffent­lich­keit gel­ten­den „Wenn Kon­ser­va­ti­ve hei­mat­los wer­den“ wei­ter­le­sen

Share this: 
Share this page via Email Share this page via Facebook Share this page via Twitter

Jesuit Bernd Hagenkord: Genialer Kommunikator auf dem Stuhl Petri

Der Chef des deutsch­spra­chi­gen Radio Vati­kan berich­tet in Dres­den über sei­ne Ein­drü­cke des bis­he­ri­gen Franziskus-Pontifikats.

DRESDEN. Ein ech­ter Vati­ca­nis­ti ist im Dia­spo­ra-Bis­tum Dres­den-Mei­ßen sel­ten zu Gast – jeden­falls, um öffent­lich über Papst, Kurie und Kir­che in Rom aus dem Näh­käst­chen zu plau­dern. Die­se Woche klapp­te es auf Ein­la­dung der Katho­li­schen Aka­de­mie im Dres­de­ner Sankt-Ben­no-Gym­na­si­um, in das am Mon­tag rund 240 Gäs­te gekom­men waren. Das The­ma „Der Pon­ti­fex der Über­ra­schun­gen. Vier Jah­re „Jesu­it Bernd Hagen­kord: Genia­ler Kom­mu­ni­ka­tor auf dem Stuhl Petri“ wei­ter­le­sen

Share this: 
Share this page via Email Share this page via Facebook Share this page via Twitter

Im „Future Lab“ des Journalismus?

Wohin die Rei­se der Zunft geht, lässt sich gut in einer Nutz­wert (Ex-„Ratgeber“)-Redaktion beob­ach­ten. Vie­le waren schon vor­her da – wäh­rend mei­nes Gast­spiels tauch­ten aber wei­te­re, recht grund­sätz­li­che Fra­gen auf.

DRESDEN. Der Jour­na­lis­mus der Zukunft wird ent­we­der für Leser, Hörer, Zuschau­er von Nut­zen sein – und zwar auf Euro und Cent bezif­fer­bar. Oder er wird „Im „Future Lab“ des Jour­na­lis­mus?“ wei­ter­le­sen

Share this: 
Share this page via Email Share this page via Facebook Share this page via Twitter

Klartext, bitte!

Jour­na­lis­ten sol­len prä­zi­se und ver­ständ­lich schrei­ben. Oft gelingt ihnen das nicht (mehr). Weil die Zeit fehlt, eige­ne Tex­te zu über­ar­bei­ten, oder es an Fer­tig­kei­ten man­gelt. Aber auch, weil sie mit der Spra­che von Drit­ten umge­hen müs­sen, die sie gern um Unkla­ren lassen.

„Stän­dig“ ste­hen sie „unter dem Ein­fluss der Spra­che ande­rer“, schreibt der Medi­en­ana­ly­ti­ker Jürg Häu­ser­mann. Denn mit Tex­ten, mit Wor­ten Drit­ter umzu­ge­hen – von Poli­ti­kern wie Unter­neh­mern, Wis­sen­schaft­lern, Haus­män­nern und Tief­see­tau­che­rin­nen, Mode­schöp­fern oder Ter­ro­ris­ten, von Jun­gen und Alten, Mut­ter­sprach­lern und Zuwan­de­rern –, das ist die Auf­ga­be von Jour­na­lis­ten. Wer da was sagt oder schreibt, vor wel­chem Hin­ter­grund „Klar­text, bit­te!“ wei­ter­le­sen

Share this: 
Share this page via Email Share this page via Facebook Share this page via Twitter