Der katholische Beitrag zum Christlichen Friedensseminar Königswalde – eine Skizze für die Jahre bis 1989

In der Jako­bi­kir­che des heu­ti­gen Wer­dau­er Orts­teils Königs­wal­de tag­te das weit über Süd­westsach­sen hin­aus bekann­te Christ­li­che Frie­dens­se­mi­nar seit 1979. Foto: Micha­el Kunze

„Hoff­nung“, hat­te Václav Havel einst gesagt, „ist nicht die Über­zeu­gung, dass etwas gut aus­geht, son­dern die Gewiss­heit, dass etwas Sinn hat, egal wie es aus­geht.“[1] Die­se Hoff­nung hat vie­le Men­schen, die in der DDR mit der gesell­schaft­lich-poli­ti­schen Wirk­lich­keit unzu­frie­den waren, ange­trie­ben – auch im Süd­wes­ten des heu­ti­gen Frei­staats Sach­sen, im dama­li­gen Bezirk Karl-Marx-Stadt, Kreis Werdau.

So sam­mel­ten sich in Königs­wal­de, heu­te ein Wer­dau­er Orts­teil, am 19. Mai 1973 erst­mals 28 Teil­neh­mer[2], um dem evan­ge­li­schen „Der katho­li­sche Bei­trag zum Christ­li­chen Frie­dens­se­mi­nar Königs­wal­de – eine Skiz­ze für die Jah­re bis 1989“ wei­ter­le­sen

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Einstiger Karl-Marx-Städter Studentenseelsorger gestorben

Prä­lat Gün­ter Hanisch, Propst i.R. (Leip­zig 1929 – Dres­den 2020), von 1957 bis 1971 im dama­li­gen Karl-Marx-Stadt im pries­ter­li­chen Dienst. Foto: Bis­tum Dresden-Meißen

Am Pfingst­tag ist Propst Gün­ter Hanisch gestor­ben, der in der Zeit des Baus der Ber­li­ner Mau­er prä­gen­de Jah­re an der Chem­nitz ver­bracht hat. Die spä­te­re Arbeit des gebür­ti­gen Leip­zi­gers, der sich blei­ben­de Ver­diens­te in der Fried­li­chen Revo­lu­ti­on erwor­ben hat, erreg­te in den 1990er-Jah­ren bun­des­weit Auf­merk­sam­keit, da sie das schwie­ri­ge Ver­hält­nis Kir­che-DDR verdeutlicht.

CHEMNITZ/LEIPZIG/DRESDEN. Gün­ter Hanisch, der als jun­ger katho­li­scher Pries­ter 1957 nach Karl-Marx-Stadt gekom­men war und bis 1971 blieb, ist tot. Der eins­ti­ge Stu­den­ten­seel­sor­ger an der Tech­ni­schen Hoch­schu­le, die 1986 zur Uni­ver­si­tät erho­ben wur­de, starb am Sonn­tag im Alter von 90 Jah­ren. Das hat der Bischof des Bis­tums Dres­den-Mei­ßen, Hein­rich Tim­me­re­vers, mitgeteilt.

Wäh­rend sei­ner Karl-Marx-Städ­ter Zeit war Hanisch Propstei­ka­plan und Rek­tor des in Leis­nig gegrün­de­ten, ab 1967 in Alt­chem­nitz ange­sie­del­ten Semi­nars für den kirch­lich-cari­ta­ti­ven Dienst, in dem Sozi­al­ar­bei­ter („Für­sor­ger“) aus­ge­bil­det wur­den. „Der Mau­er­bau präg­te uns sehr“, sag­te Prä­lat Hell­mut Pusch­mann. Wie Hanisch war „Eins­ti­ger Karl-Marx-Städ­ter Stu­den­ten­seel­sor­ger gestor­ben“ wei­ter­le­sen

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Die vergessenen Opfer

In der DDR gab es Zwangs­ad­op­tio­nen, die jahr­zehn­te­lan­ges Leid über Betrof­fe­ne brach­ten. Viel­fach hält es wei­ter an – die Poli­tik will die Fäl­le bes­ser auf­ar­bei­ten lassen.

LEIPZIG/BERLIN. Was der Leip­zi­ger Andre­as Laa­ke erlebt hat, kann sich kein Dreh­buch­au­tor aus­den­ken. In der Nacht auf den 11. April 1984 will der in der DDR unan­ge­pass­te 23-Jäh­ri­ge mit sei­ner schwan­ge­ren Frau in einem Schlauch­boot „Die ver­ges­se­nen Opfer“ wei­ter­le­sen

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Ausschluss aus dem „geschützten Raum“

Die Dres­de­ner Buch­händ­le­rin Susan­ne Dagen ist bei einem Work­shop im Hygie­ne-Muse­um uner­wünscht, wohl wegen ihrer poli­ti­schen Einstellung.

DRESDEN. Zuhö­ren woll­te sie – durf­te aber nicht: die Dres­de­ner Buch­händ­le­rin Susan­ne Dagen. Am letz­ten Tag der seit Mon­tag unter ande­rem von der Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung im Hygie­ne-Muse­um in Dres­den „Aus­schluss aus dem „geschütz­ten Raum““ wei­ter­le­sen

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