Mehr als der Ort einer einst berüchtigten Haftanstalt

Baut­zen – so, wie es sich selbst gern sieht: von der Friedens‑, vor­mals Kron­prin­zen­brü­cke. Foto: Micha­el Kunze

Ein Gewirr von Gie­beln, Tür­men, Zin­nen: Wer Baut­zens Schön­heit und Viel­falt zu erspü­ren sucht, soll­te sich Zeit neh­men für die über der Spree sich erhe­ben­de, weit­hin baro­cke Alt­stadt auf mit­tel­al­ter­li­chem Grundriss.

BAUTZEN. Nur weni­ge ahnen, dass sich in Baut­zen weit mehr auf­tun lässt als die wich­ti­ge Gedenk­stät­te der einst berüch­tig­ten DDR-Haft­an­stalt. Wäh­rend Gör­litz längst scha­ren­wei­se Gäs­te anlockt, gilt die Stadt an der Spree als „Mehr als der Ort einer einst berüch­tig­ten Haft­an­stalt“ wei­ter­le­sen

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Ein neuer Pfarrer für Großschirma

Der neue Groß­schirma­er Pfar­rer Jus­tus Geil­hu­fe (links) am 28. Febru­ar 2021 im Frei­ber­ger Dom. Wäh­rend einer fest­li­chen Lit­ur­gie wur­de er u.a. von Super­in­ten­den­tin Hil­trud Ana­cker (rechts) ordi­niert. Foto: Glo­ria Schädlich

Jus­tus Geil­hu­fe tritt die Nach­fol­ge Lüder Las­kow­skis an. Er wird auch für Groß- und Klein­voigts­berg sowie Rothen­furth zustän­dig sein, am Frei­ber­ger Dom pre­di­gen und als Stu­den­ten­seel­sor­ger der Berg­aka­de­mie arbeiten.

GROSSSCHIRMA/FREIBERG. Zu über­se­hen ist er nicht, der gebür­ti­ge Dres­de­ner Jus­tus Geil­hu­fe, der sein zwei­jäh­ri­ges Vika­ri­at in Oeder­an been­det hat und neu­er evan­ge­lisch-luthe­ri­scher Pfar­rer für Groß­schirma, Groß- sowie Klein­voigts­berg und Rothen­furth wird. Mehr als zwei „Ein neu­er Pfar­rer für Groß­schirma“ wei­ter­le­sen

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Der katholische Beitrag zum Christlichen Friedensseminar Königswalde – eine Skizze für die Jahre bis 1989

In der Jako­bi­kir­che des heu­ti­gen Wer­dau­er Orts­teils Königs­wal­de tag­te das weit über Süd­westsach­sen hin­aus bekann­te Christ­li­che Frie­dens­se­mi­nar seit 1979. Foto: Micha­el Kunze

„Hoff­nung“, hat­te Václav Havel einst gesagt, „ist nicht die Über­zeu­gung, dass etwas gut aus­geht, son­dern die Gewiss­heit, dass etwas Sinn hat, egal wie es aus­geht.“[1] Die­se Hoff­nung hat vie­le Men­schen, die in der DDR mit der gesell­schaft­lich-poli­ti­schen Wirk­lich­keit unzu­frie­den waren, ange­trie­ben – auch im Süd­wes­ten des heu­ti­gen Frei­staats Sach­sen, im dama­li­gen Bezirk Karl-Marx-Stadt, Kreis Werdau.

So sam­mel­ten sich in Königs­wal­de, heu­te ein Wer­dau­er Orts­teil, am 19. Mai 1973 erst­mals 28 Teil­neh­mer[2], um dem evan­ge­li­schen „Der katho­li­sche Bei­trag zum Christ­li­chen Frie­dens­se­mi­nar Königs­wal­de – eine Skiz­ze für die Jah­re bis 1989“ wei­ter­le­sen

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Ein beinahe vergessener Bistumspatron

In einem kunst­voll mit Sze­nen aus sei­nem Leben ver­zier­ten Altar-Mar­mor­auf­satz ist der Hei­li­ge Dona­tus im Dom von Arez­zo bei­gesetzt. Die Gebei­ne wur­den 1340 von der alten Kathe­dra­le in die neu errich­te­te über­führt. Foto: Micha­el Kunze

Das gro­ße Leid der Men­schen süd­lich der Alpen in der Coro­na-Pan­de­mie lässt auch vie­le hier­zu­lan­de nicht kalt. Doch kaum bekannt ist: Frei­berg weist wie kei­ne ande­re Stadt in der Diö­ze­se Dres­den-Mei­ßen Bezü­ge zu einem Nord­ita­lie­ner auf, der nicht nur ein auch unter Katho­li­ken kaum bekann­ter Für­spre­cher ist, son­dern nach dem in der Sil­ber­stadt etwa der eins­ti­ge Pest­fried­hof benannt wurde.

FREIBERG/AREZZO. Stadt und Pro­vinz Arez­zo sind wie ande­re in Ober­ita­li­en der­zeit vom Coro­na­vi­rus beson­ders geplagt. Ver­glei­che mit Pest­epi­de­mien kur­sie­ren. Der Fried­hof, auf dem in Frei­berg frü­her Seu­chen­op­fer bei­gesetzt wur­den, trägt den Namen eines Man­nes, der einst in Nord­ita­li­en „Ein bei­na­he ver­ges­se­ner Bis­tums­pa­tron“ wei­ter­le­sen

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Schätze aus alten Kirchenbüchern

Kei­ner kennt sie mehr – doch nun ruft Klaus Röberts Arbeit Hun­der­te mei­ner Vor­fah­ren bis in die 16. Genera­ti­on in Erin­ne­rung. Dank des eins­ti­gen Lan­gen­hes­se­ner Pfar­rers lie­gen 500 Jah­re Fami­li­en­ge­schich­te aus der Regi­on Werdau/Zwickau vor – zusam­men­ge­tra­gen aus Tauf‑, Trau- und Ster­be­re­gis­tern. Ein Streif­zug durch Zei­ten und Sitten.

LANGENHESSEN/SCHÖNFELS. Schrift­stel­ler, Adel, „ver­dien­te Ärz­te des Vol­kes“ – Fehl­an­zei­ge. Seit im Jahr 2004 ers­te Abschrif­ten aus Kir­chen­bü­chern der Regi­on „Schät­ze aus alten Kir­chen­bü­chern“ wei­ter­le­sen

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Pfarrer: Die Lage trifft das Herz der kirchlichen Arbeit

Die Aus­wir­kun­gen durch Coro­na­vi­rus und Schutz­maß­nah­men sind für Gläu­bi­ge gra­vie­rend: kei­ne Got­tes­diens­te, Andach­ten, Krei­se, Aus­fahr­ten. Für Katho­li­ken ist gar die Sonn­tags­pflicht aus­ge­setzt. Geist­li­che Impul­se kom­men nun per E‑Mail, Whats­app, Telefon.

FREIBERG/FLÖHA/PENIG. Die Pest hat Ober­am­mer­gau einst nicht ver­schont. So gelob­ten die Bür­ger, regel­mä­ßig dem Lei­den und Ster­ben Jesu „Pfar­rer: Die Lage trifft das Herz der kirch­li­chen Arbeit“ wei­ter­le­sen

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Der Kandidat mit Freiberger Wurzeln

Ende Febru­ar wählt die Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Lan­des­kir­che Sach­sens einen neu­en Bischof. Andre­as Beu­chel, Super­in­ten­dent in Mei­ßen, hat sei­nen Hut in den Ring gewor­fen und frü­he Wur­zeln in Frei­berg – eine Rück­schau, 30 Jah­re nach der Deut­schen Wiedervereinigung.

FREIBERG/DRESDEN. Zehn gute Jah­re sind es gewe­sen, sagt Andre­as Beu­chel über sei­ne Zeit an der Frei­ber­ger Poly­tech­ni­schen Ober­schu­le (POS) “Theo­dor Kör­ner“ „Der Kan­di­dat mit Frei­ber­ger Wur­zeln“ wei­ter­le­sen

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Der Leuchtturm

Jus­tus Geil­hu­fe ist 2,02 Meter groß, 28 Jah­re jung und durch­läuft seit Herbst in Oeder­an sei­ne Aus­bil­dung zum Pfar­rer. Nur rund ein Vier­tel der Sach­sen sind Chris­ten. Was treibt ihn an?

OEDERAN/FREIBERG/GERINGSWALDE. Die Schu­he sind blank geputzt, dazu Hemd und Jackett, den Schal dar­über läs­sig um den Hals geschlun­gen – so grüßt er herz­lich mit Hand­schlag vor dem Tor der Oederaner „Der Leucht­turm“ wei­ter­le­sen

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Als der Graf katholisch wurde

Die auf das Jahr 1873 datierte Medaille mit der Inschrift "Aedes Instaurata Wechselburgi" ist wohl im Zusammenhang mit der Konversion des Grafen von Schönburg-Glauchau nebst Gattin im Jahr 1869 und der 1871 bis 1884 erfolgten Renovierung der damaligen Wechselburger Schlosskirche entstanden. Sie zeigt das in der römischen Kirche Sant' Alfonso aufbewahrte Gnadenbild Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe. Eine Kopie davon schenkte Papst Pius IX., dessen Konterfei auf der Rückseite abgebildet ist, dem Ehepaar. Foto: Stephan von Spies
Die auf 1873 datier­te Medail­le ist wohl im Kon­text der Reno­vie­rung der Wech­sel­bur­ger Schloss­kir­che und der Geburt des ersehn­ten Erben im glei­chen Jahr in Rom ent­stan­den (Inschrift: „Wechels­bur­gi“ statt „Wech­sel­bur­gi“). Sie zeigt das in der römi­schen Kir­che Sant‘ Alfon­so auf­be­wahr­te Gna­den­bild Unse­rer Lie­ben Frau von der immer­wäh­ren­den Hil­fe. Eine Kopie davon schenk­te Papst Pius IX., des­sen Kon­ter­fei auf der Rück­sei­te abge­bil­det ist, dem Gra­fen von Schön­burg. Foto: Eli­sa­beth Meuser

Vor 150 Jah­ren kon­ver­tier­te der pro­tes­tan­ti­sche Carl von Schön­burg-Glauchau. Ein lan­ger, hart geführ­ter Kul­tur­kampf folg­te, der über Sach­sen hin­aus beträcht­li­ches Auf­se­hen erregte.

WECHSELBURG. „Graf unter Poli­zei­schutz“, Kon­tro­ver­sen in der säch­si­schen Pres­se, von der römi­schen „unge­bühr­lich auf­ge­bauscht“, „erheb­li­che Unru­he in kon­ser­va­ti­ven pro­tes­tan­ti­schen Adels­krei­sen“, Unter­ta­nen ver­wei­gern Kir­chen­ge­bet – so lau­ten „Als der Graf katho­lisch wur­de“ wei­ter­le­sen

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Zu Besuch in der Hostienbäckerei

Mit einer durch Fußdruck zu betätigenden Stanze werden die einzelnen Hostien in der Bäckerei der Dresdener Diakonissen aus einer Teigplatte herausgelöst. Foto: Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden
Mit einer durch Fuß­druck zu betä­ti­gen­den Stan­ze wer­den die ein­zel­nen Hos­ti­en in der Bäcke­rei der Dres­de­ner Dia­ko­nis­sen aus einer Teig­plat­te her­aus­ge­löst. Foto: Ev.-Luth. Dia­ko­nis­sen­an­stalt Dresden

Geleb­te Öku­me­ne: Die Dia­ko­nis­sen in der Dres­de­ner Neu­stadt zäh­len auch Pries­ter zu ihren Kunden.

DRESDEN. Seit dem Jahr 1866 backen die evan­ge­li­schen Dia­ko­nis­sen­schwes­tern in der Dres­de­ner Neu­stadt Hos­ti­en. Die Bäcke­rei befin­det sich inmit­ten eines weit­läu­fi­gen Kran­ken­haus­ge­län­des mit Betreu­tem Woh­nen und Kir­che, nur „Zu Besuch in der Hos­ti­en­bä­cke­rei“ wei­ter­le­sen

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Kapsel auf mittelsächsischem Dorfkirchturm gibt ideellen Schatz preis

Die Hohl­ku­gel unter­halb des Turm­kreu­zes in Erd­manns­dorf ist bei der gegen­wär­ti­gen Sanie­rung geöff­net wor­den. Offen­bar wur­de dabei auch eine spre­chen­de Erin­ne­rung an die poli­ti­schen Ver­hält­nis­se der frü­hen DDR-Jahre.

ERDMANNSDORF. Nur weni­ge Tage ist es her, als Dach­de­cker, Ange­hö­ri­ge der evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Kirch­ge­mein­de und Pfar­rer Uwe Wink­ler einen klei­nen Schatz aus der Kap­sel unter dem Kirch­turm­kreuz in Erd­manns­dorf zogen. „Eigent­lich „Kap­sel auf mit­tel­säch­si­schem Dorf­kirch­turm gibt ideel­len Schatz preis“ wei­ter­le­sen

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Der Revolutionär

Die einen widmeten ihm Denkmäler, die andern sahen dunkle Wolken mit dem Wittenberger aufkommen: Martin Luther taugte wurde und wird für vieles instrumentalisiert, legte dafür aber selbst die Grundlagen. Das Bild des "Reformators" hat Kratzer, die nicht wenige im Jahr des Reformationsgedenkensabdecken möchten. Foto: Michael Kunze
Die einen wid­me­ten ihm Denk­mä­ler, die andern sahen dunk­le Wol­ken mit dem Wit­ten­ber­ger auf­kom­men: Mar­tin Luther wur­de und wird für vie­les instru­men­ta­li­siert, leg­te dafür aber selbst die Grund­la­gen. Foto: Micha­el Kunze

Wer Reform will, erneu­ert das Bestehen­de mehr oder weni­ger behut­sam. Mar­tin Luther aber stürz­te Kir­che, Poli­tik und Gesell­schaft sei­ner Zeit um – mit lang­an­hal­ten­den Fol­gen, die auch im Jahr des Refor­ma­ti­ons­ge­den­kens nachwirken.

DRESDEN. Mar­tin Luther woll­te kei­ne Spal­tung der Kir­che, son­dern sie refor­mie­ren. So lau­tet der Tenor bei Kir­chen­ver­tre­tern oder Poli­ti­kern „Der Revo­lu­tio­när“ wei­ter­le­sen

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