Seit dem Kunststudium sind Jakob Gleisberg und Kristof Grunert befreundet. Lange schon ziehen sie sommers zeichnend übers Land – diesmal von Geithain über Wechselburg, Cossen, Rochsburg nach Burgstädt.
WECHSELBURG/BURGSTÄDT. Blei- und Kohlestift, Tusche, ein paar Habseligkeiten – mehr packen der aus Görlitz stammende Leipziger Jakob Gleisberg und der Dresdener Kristof Grunert nicht ein, wenn sie sich jährlich sommers durch Sachsen auf Wanderschaft begeben, um gemeinsam zu zeichnen: diesmal „Mit Stift und Pinsel nach „Manhattan-Ost““ weiterlesen →
Artur Henne hat zwischen den Weltkriegen zu den bekanntesten Radierern Sachsens gezählt. Während die Ansichten aus dem Osten des Freistaats von dem in seiner Wahlheimat Liebstadt vor 60 Jahren verstorbenen Künstler nach wie vor präsent sind, gilt es, jene um Penig, Rochlitz oder Augustusburg entstandenen erst wiederzuentdecken.
ROCHLITZ/KRIEBSTEIN. Vor knapp 20 Jahren, zum 40. Todestag, ist dem Künstler Artur Henne in Liebstadt eine Ausstellung gewidmet worden: in der kleinsten Stadt Sachsens, 15 Kilometer südwestlich von Pirna. 1945 war der idyllische Ort, über dem Schloss Kuckuckstein thront, endgültig Hennes Wahlheimat geworden und blieb es bis „Vor 100 Jahren auf Schlössertour durch Mittelsachsen“ weiterlesen →
WECHSELBURG/MARBELLA. 2710 Kilometer und 26 Stunden Autofahrt sind es von Wechselburg, wo Rudolf Graf von Schönburg im September 1932 auf dem Schloss seiner Familie geboren wurde, nach Marbella, der nahe Gibraltar gelegenen spanischen Stadt am Mittelmeer. Dort lebt er seit 1956. Elf Jahre zuvor floh der damals Zwölfjährige mit Geschwistern und Mutter vor der Roten Armee aus der Heimat. Im Telefongespräch berichtet er von seinen Erlebnissen vor 74 Jahren.
Vor 150 Jahren konvertierte der protestantische Carl von Schönburg-Glauchau. Ein langer, hart geführter Kulturkampf folgte, der über Sachsen hinaus beträchtliches Aufsehen erregte.
WECHSELBURG. „Graf unter Polizeischutz“, Kontroversen in der sächsischen Presse, von der römischen „ungebührlich aufgebauscht“, „erhebliche Unruhe in konservativen protestantischen Adelskreisen“, Untertanen verweigern Kirchengebet – so lauten „Als der Graf katholisch wurde“ weiterlesen →
Die ehemalige Stiftskirche in Wechselburg ist als erste jenseits Berlins in Ostdeutschland zur „Basilica minor“ erhoben worden. Was bedeutet das?
WECHSELBURG. Seit dem 18. Jahrhundert wird der Ehrentitel „Basilica minor“ von den Päpsten in Rom an besondere Kirchen weltweit verliehen – nun auch an die frühere Wechselburger Stifts- und heutige Pfarr‑, Kloster- und Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“. Längst wird „Weltkulturerbe auf Katholisch“ weiterlesen →
Was Mittelsachsen über ihren Landkreis sagen, der vor zehn Jahren gegründet worden ist. Heute: Pater Ansgar, Benediktinermönch und katholischer Pfarrer von Wechselburg und Burgstädt.
WECHSELBURG. 25 Jahre ist Pater Ansgar im August in Wechselburg zu Hause, mit wenigen Unterbrechungen – etwa für sein Theologiestudium Anfang der 1990er-Jahre. Seit 2010 leitet der Benediktinermönch die hiesige katholische Pfarrei, zu der seit 2005 auch Burgstädt gehört. Die Zusammenlegung der vormals selbstständigen Landkreise in mehreren Etappen zu einem großen hat er daher miterlebt.
Die jüngste Verwaltungsreform, die lange die Gemüter erregte, ließ ihn dennoch einigermaßen ungerührt. Zwar stehen auch die Strukturen der katholischen Kirche mangels junger Pfarrer und wegen schrumpfender Gläubigenzahl unter Druck – auf dem Gebiet der Pfarrei seien nur etwa 1,8 Prozent der Bürger Katholiken, sachsenweit sind es knapp 4 Prozent. Zur Kreisgebietsreform stand das aber in keiner Verbindung. „Nah an den Menschen“ weiterlesen →
Vor 850 Jahren ist die Basilika im sächsischen Wechselburg geweiht worden. Lettner und Triumphkreuzgruppe sind von überregionaler kunsthistorischer Bedeutung. Wenn nun das Jubiläum gefeiert wird, so auch die Wiederbesiedlung des einstigen Stifts durch Benediktiner vor 25 Jahren in einem Landstrich mit wenigen Christen.