Mehr als der Ort einer einst berüchtigten Haftanstalt

Baut­zen – so, wie es sich selbst gern sieht: von der Friedens‑, vor­mals Kron­prin­zen­brü­cke. Foto: Micha­el Kunze

Ein Gewirr von Gie­beln, Tür­men, Zin­nen: Wer Baut­zens Schön­heit und Viel­falt zu erspü­ren sucht, soll­te sich Zeit neh­men für die über der Spree sich erhe­ben­de, weit­hin baro­cke Alt­stadt auf mit­tel­al­ter­li­chem Grundriss.

BAUTZEN. Nur weni­ge ahnen, dass sich in Baut­zen weit mehr auf­tun lässt als die wich­ti­ge Gedenk­stät­te der einst berüch­tig­ten DDR-Haft­an­stalt. Wäh­rend Gör­litz längst scha­ren­wei­se Gäs­te anlockt, gilt die Stadt an der Spree als „Mehr als der Ort einer einst berüch­tig­ten Haft­an­stalt“ wei­ter­le­sen

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Von BMW ins Kloster

Schwes­ter Maria Mech­tild But­ta­la ist Prio­rin des Zis­ter­zi­en­ser­klos­ters Mari­en­thal im süd­ost­säch­si­schen Ost­ritz. Foto: Micha­el Kunze

Sie hat­te alles, wovon vie­le Men­schen träu­men: eine gute Anstel­lung, eine schö­ne Woh­nung, ein schnel­les Auto. Doch Iris But­ta­la fand dar­in kei­ne Erfül­lung und wähl­te einen andern Weg.

MARIENTHAL. Fas­sungs­los sei­en ihre Eltern gewe­sen. Die Mut­ter wähnt sie in einer Mid­life-Cri­sis. Arbeits­kol­le­gen reagie­ren nicht anders. „Hät­te ich eine Bank aus­ge­raubt“, so Schwes­ter Maria Mech­tild But­ta­la beim Gespräch im Zis­ter­zi­en­se­rin­nen­klos­ter St. Mari­en­thal, „wären die Äuße­run­gen nicht schlim­mer vor­stell­bar gewe­sen.“ Dabei sind es Reak­tio­nen von Fami­lie und Freun­den auf den Ent­schluss, Non­ne zu werden.

Gebo­ren 1958 im hes­si­schen Darm­stadt, wächst sie mit zwei jün­ge­ren Geschwis­tern im Süd­wes­ten Bay­erns auf – die Mut­ter katho­lisch, der Vater luthe­risch. Sie erlebt in der Fami­lie die sei­ner­zeit ver­brei­te­ten kon­fes­sio­nel­len Span­nun­gen, wird römisch-katho­lisch getauft. In ein Klos­ter ein­zu­tre­ten, einen Orden – in ihrer Jugend sei das kein The­ma gewe­sen, obwohl die fami­liä­ren Umstän­de eher hal­fen, ihre Glau­bens­pra­xis zu ver­tie­fen. „Ich habe immer gebe­tet und gegen­über mei­ner evan­ge­li­schen Groß­mutter, die gern ein wenig pro­vo­zier­te, mei­nen Glau­ben ver­tei­digt“, sagt sie in der Rück­schau. Auch But­ta­la durch­lebt Pha­sen, in denen bei­spiels­wei­se die Sonn­tags­mes­se für sie nicht obli­ga­to­risch ist. „Von BMW ins Klos­ter“ wei­ter­le­sen

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Das Abendland ist Thema – nur wenige interessiert es

Joa­chim Klo­se, von 2000 bis 2007 Grün­dungs­di­rek­tor der Katho­li­schen Aka­de­mie des Bis­tums Dres­den-Mei­ßen, im Gespräch mit dem Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Hans Mai­er am Abend des 25. Aprils 2022 im Frei­ber­ger Schloss­quar­tier. Foto: Micha­el Kunze

Der frü­he­re CSU-Poli­ti­ker und Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Hans Mai­er hat in der Berg­aka­de­mie Frei­berg an einen ihrer bedeu­tends­ten Stu­den­ten erin­nert: den Dich­ter Nova­lis, des­sen 250. Geburts­tag ansteht. Nur drei Dut­zend Zuhö­rer waren gekommen.

FREIBERG. Was wür­de Nova­lis, der vor rund 220 Jah­ren an der Berg­aka­de­mie stu­diert hat, Euro­pa heu­te ins Stamm­buch schrei­ben? Das frag­te der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Hans Mai­er, der zu den bedeu­tends­ten deut­schen Intel­lek­tu­el­len sei­ner Genera­ti­on zählt, am Mon­tag­abend im Schloss­platz­quar­tier beim Nova­lis­fo­rum der Katho­li­schen Aka­de­mie. Wäre die­ser, so Mai­er, auch heu­te so spon­tan, kühn, unbe­re­chen­bar, anstö­ßig wie zu Leb­zei­ten? Könn­te der Natur­wis­sen­schaft­ler und Poet, der eigent­lich Fried­rich von Har­den­berg (1772–1801) hieß und zu „Das Abend­land ist The­ma – nur weni­ge inter­es­siert es“ wei­ter­le­sen

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Der katholische Beitrag zum Christlichen Friedensseminar Königswalde – eine Skizze für die Jahre bis 1989

In der Jako­bi­kir­che des heu­ti­gen Wer­dau­er Orts­teils Königs­wal­de tag­te das weit über Süd­westsach­sen hin­aus bekann­te Christ­li­che Frie­dens­se­mi­nar seit 1979. Foto: Micha­el Kunze

„Hoff­nung“, hat­te Václav Havel einst gesagt, „ist nicht die Über­zeu­gung, dass etwas gut aus­geht, son­dern die Gewiss­heit, dass etwas Sinn hat, egal wie es aus­geht.“[1] Die­se Hoff­nung hat vie­le Men­schen, die in der DDR mit der gesell­schaft­lich-poli­ti­schen Wirk­lich­keit unzu­frie­den waren, ange­trie­ben – auch im Süd­wes­ten des heu­ti­gen Frei­staats Sach­sen, im dama­li­gen Bezirk Karl-Marx-Stadt, Kreis Werdau.

So sam­mel­ten sich in Königs­wal­de, heu­te ein Wer­dau­er Orts­teil, am 19. Mai 1973 erst­mals 28 Teil­neh­mer[2], um dem evan­ge­li­schen „Der katho­li­sche Bei­trag zum Christ­li­chen Frie­dens­se­mi­nar Königs­wal­de – eine Skiz­ze für die Jah­re bis 1989“ wei­ter­le­sen

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Katholische Grenzfragen

Petrus Leg­ge, Bischof von Mei­ßen, bei einer Fir­mung in Sei­ten­dorf mit Pfar­rer Edmund Groh­mann (1869–1969). Die Auf­nah­me ist vor 1945 ent­stan­den. Sei­ten­dorf war eines der weni­gen Dör­fer im „Zit­tau­er Zip­fel“ mit katho­li­scher Bevöl­ke­rungs­mehr­heit. Foto: Zen­trum für Kultur//Geschichte (Nie­der­jahna)

Auch Sach­sen muss­te nach dem Zwei­ten Welt­krieg Gebiet abtre­ten. Das ist heu­te kaum mehr bekannt – eben­so wenig, dass davon die Kir­chen­struk­tu­ren betrof­fen waren. Eine neue Stu­die ruft die Umstän­de in Erinnerung.

ZITTAU/DRESDEN. Tief hat sich der 22. Juni 1945 ins Gedächt­nis der Bewoh­ner des öst­lich der Lau­sit­zer Nei­ße gele­ge­nen „Zit­tau­er Zip­fels“ einst ein­ge­gra­ben. Ein pol­ni­scher Räu­mungs­be­fehl ließ ihnen sei­ner­zeit kei­ne ande­re Wahl, als Haus und Hof gen Wes­ten zu ver­las­sen. Nur weni­ge durf­ten (zunächst) blei­ben. Denn was kaum noch bekannt ist: Nicht nur Schle­si­er, Pom­mern, Ost­bran­den­bur­ger und ‑preu­ßen muss­ten ihre Hei­mat nach dem Welt­krieg auf­ge­ben. Auch Sach­sen trat im Zuge der von Sta­lin for­cier­ten „West­ver­schie­bung“ Polens Ter­ri­to­ri­um ab. „Katho­li­sche Grenz­fra­gen“ wei­ter­le­sen

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Einstiger Karl-Marx-Städter Studentenseelsorger gestorben

Prä­lat Gün­ter Hanisch, Propst i.R. (Leip­zig 1929 – Dres­den 2020), von 1957 bis 1971 im dama­li­gen Karl-Marx-Stadt im pries­ter­li­chen Dienst. Foto: Bis­tum Dresden-Meißen

Am Pfingst­tag ist Propst Gün­ter Hanisch gestor­ben, der in der Zeit des Baus der Ber­li­ner Mau­er prä­gen­de Jah­re an der Chem­nitz ver­bracht hat. Die spä­te­re Arbeit des gebür­ti­gen Leip­zi­gers, der sich blei­ben­de Ver­diens­te in der Fried­li­chen Revo­lu­ti­on erwor­ben hat, erreg­te in den 1990er-Jah­ren bun­des­weit Auf­merk­sam­keit, da sie das schwie­ri­ge Ver­hält­nis Kir­che-DDR verdeutlicht.

CHEMNITZ/LEIPZIG/DRESDEN. Gün­ter Hanisch, der als jun­ger katho­li­scher Pries­ter 1957 nach Karl-Marx-Stadt gekom­men war und bis 1971 blieb, ist tot. Der eins­ti­ge Stu­den­ten­seel­sor­ger an der Tech­ni­schen Hoch­schu­le, die 1986 zur Uni­ver­si­tät erho­ben wur­de, starb am Sonn­tag im Alter von 90 Jah­ren. Das hat der Bischof des Bis­tums Dres­den-Mei­ßen, Hein­rich Tim­me­re­vers, mitgeteilt.

Wäh­rend sei­ner Karl-Marx-Städ­ter Zeit war Hanisch Propstei­ka­plan und Rek­tor des in Leis­nig gegrün­de­ten, ab 1967 in Alt­chem­nitz ange­sie­del­ten Semi­nars für den kirch­lich-cari­ta­ti­ven Dienst, in dem Sozi­al­ar­bei­ter („Für­sor­ger“) aus­ge­bil­det wur­den. „Der Mau­er­bau präg­te uns sehr“, sag­te Prä­lat Hell­mut Pusch­mann. Wie Hanisch war „Eins­ti­ger Karl-Marx-Städ­ter Stu­den­ten­seel­sor­ger gestor­ben“ wei­ter­le­sen

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Ein beinahe vergessener Bistumspatron

In einem kunst­voll mit Sze­nen aus sei­nem Leben ver­zier­ten Altar-Mar­mor­auf­satz ist der Hei­li­ge Dona­tus im Dom von Arez­zo bei­gesetzt. Die Gebei­ne wur­den 1340 von der alten Kathe­dra­le in die neu errich­te­te über­führt. Foto: Micha­el Kunze

Das gro­ße Leid der Men­schen süd­lich der Alpen in der Coro­na-Pan­de­mie lässt auch vie­le hier­zu­lan­de nicht kalt. Doch kaum bekannt ist: Frei­berg weist wie kei­ne ande­re Stadt in der Diö­ze­se Dres­den-Mei­ßen Bezü­ge zu einem Nord­ita­lie­ner auf, der nicht nur ein auch unter Katho­li­ken kaum bekann­ter Für­spre­cher ist, son­dern nach dem in der Sil­ber­stadt etwa der eins­ti­ge Pest­fried­hof benannt wurde.

FREIBERG/AREZZO. Stadt und Pro­vinz Arez­zo sind wie ande­re in Ober­ita­li­en der­zeit vom Coro­na­vi­rus beson­ders geplagt. Ver­glei­che mit Pest­epi­de­mien kur­sie­ren. Der Fried­hof, auf dem in Frei­berg frü­her Seu­chen­op­fer bei­gesetzt wur­den, trägt den Namen eines Man­nes, der einst in Nord­ita­li­en „Ein bei­na­he ver­ges­se­ner Bis­tums­pa­tron“ wei­ter­le­sen

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Verkauft, doch weiter unsaniert

Das St.-Pius-Haus in Schirgiswalde, südlich von Bautzen, hat einen neuen Eigentümer, nachdem es das katholische Domkapitel verkauft hat. Vor 175 Jahren wurde in dem Gebäude sächsisch-böhmische Geschichte geschrieben. Foto: Michael Kunze
Das St.-Pius-Haus in Schir­gis­wal­de, umge­ben von einem gro­ßen Park, hat einen neu­en Eigen­tü­mer, nach­dem es das katho­li­sche Dom­ka­pi­tel in aller Stil­le ver­kauft hat. Vor 175 Jah­ren wur­de in dem eins­ti­gen Som­mer­sitz hoher kirch­li­cher Wür­den­trä­ger säch­sisch-böh­mi­sche Geschich­te geschrie­ben. Foto: Micha­el Kunze

Jah­re­lang woll­te das Dom­ka­pi­tel St. Petri zu Dres­den den frü­he­ren Som­mer­sitz in Schir­gis­wal­de bei Baut­zen man­gels Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten ver­äu­ßern. Nun ist es, kurz vor einem wich­ti­gen Jubi­lä­um, gelun­gen – unklar bleibt vor­erst, an wen.

SCHIRGISWALDE/DRESDEN. Wie erst jetzt öffent­lich wur­de, hat das Dom­ka­pi­tel St. Petri zu Dres­den sei­ne frü­he­re, auch als säch­si­sches Cas­tel Gan­dol­fo bekann­te Som­mer­re­si­denz in Schir­gis­wal­de ver­kauft. Das um 1700 errich­te­te und spä­ter umge­bau­te St.-Pius-Haus mit groß­zü­gi­gem Park, in dem nach dem Zwei­ten Welt­krieg eine Kir­chen­mu­sik­schu­le unter­ge­bracht war und spä­ter ein katho­li­scher Kin­der­gar­ten, der 2006 aus­zog, stand danach leer. Das katho­li­sche Dom­ka­pi­tel als Eigen­tü­mer such­te man­gels eige­ner Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten und auf „Ver­kauft, doch wei­ter unsa­niert“ wei­ter­le­sen

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Nach Eklat: Katholiken im Dialog mit sächsischem Linke-Fraktionschef

Differenzen behutsam vorgetragen: Der Landesvorsitzende der Partei Die Linke, Rico Gebhardt (2. v. l.), diskutierte am 8. Mai 2019 auf Schloss Rochlitz mit dem Leiter des Katholischen Büros des Bistums Dresden-Meißen, Daniel Frank, sowie Benediktiner-Pater Ansgar Orgaß vom Priorat Wechselburg. Foto: Michael Kunze
Dif­fe­ren­zen zum Ver­hält­nis von Staat und Kir­che behut­sam aus­ge­tra­gen: Der säch­si­sche Land­tags­frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Par­tei Die Lin­ke, Rico Geb­hardt (2. v. l.), dis­ku­tier­te am 8. Mai 2019 auf Schloss Roch­litz mit dem Lei­ter des Katho­li­schen Büros, Dani­el Frank (2. v. r.), sowie Bene­dik­ti­ner-Pater Ans­gar Orgaß (r.). Es mode­rier­te Dani­el Hein­ze (Radio PSR). Foto: Micha­el Kunze

Wie viel Kir­che braucht das Land? Dar­über ist auf dem „Sach­sen-Sofa“ in Schloss Roch­litz dis­ku­tiert wor­den. Ohne einen Streit im Janu­ar hät­te es die Ver­an­stal­tung wohl nicht gegeben.

ROCHLITZ. Dass nun in der mit knapp 50 Gäs­ten gut gefüll­ten Fürs­ten­stu­be des Roch­lit­zer Schlos­ses Rico Geb­hardt, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Links­par­tei im Säch­si­schen Land­tag, Pater Ans­gar Orgaß, Bene­dik­ti­ner­mönch in Wech­sel­burg, sowie „Nach Eklat: Katho­li­ken im Dia­log mit säch­si­schem Lin­ke-Frak­ti­ons­chef“ wei­ter­le­sen

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Als der Graf katholisch wurde

Die auf das Jahr 1873 datierte Medaille mit der Inschrift "Aedes Instaurata Wechselburgi" ist wohl im Zusammenhang mit der Konversion des Grafen von Schönburg-Glauchau nebst Gattin im Jahr 1869 und der 1871 bis 1884 erfolgten Renovierung der damaligen Wechselburger Schlosskirche entstanden. Sie zeigt das in der römischen Kirche Sant' Alfonso aufbewahrte Gnadenbild Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe. Eine Kopie davon schenkte Papst Pius IX., dessen Konterfei auf der Rückseite abgebildet ist, dem Ehepaar. Foto: Stephan von Spies
Die auf 1873 datier­te Medail­le ist wohl im Kon­text der Reno­vie­rung der Wech­sel­bur­ger Schloss­kir­che und der Geburt des ersehn­ten Erben im glei­chen Jahr in Rom ent­stan­den (Inschrift: „Wechels­bur­gi“ statt „Wech­sel­bur­gi“). Sie zeigt das in der römi­schen Kir­che Sant‘ Alfon­so auf­be­wahr­te Gna­den­bild Unse­rer Lie­ben Frau von der immer­wäh­ren­den Hil­fe. Eine Kopie davon schenk­te Papst Pius IX., des­sen Kon­ter­fei auf der Rück­sei­te abge­bil­det ist, dem Gra­fen von Schön­burg. Foto: Eli­sa­beth Meuser

Vor 150 Jah­ren kon­ver­tier­te der pro­tes­tan­ti­sche Carl von Schön­burg-Glauchau. Ein lan­ger, hart geführ­ter Kul­tur­kampf folg­te, der über Sach­sen hin­aus beträcht­li­ches Auf­se­hen erregte.

WECHSELBURG. „Graf unter Poli­zei­schutz“, Kon­tro­ver­sen in der säch­si­schen Pres­se, von der römi­schen „unge­bühr­lich auf­ge­bauscht“, „erheb­li­che Unru­he in kon­ser­va­ti­ven pro­tes­tan­ti­schen Adels­krei­sen“, Unter­ta­nen ver­wei­gern Kir­chen­ge­bet – so lau­ten „Als der Graf katho­lisch wur­de“ wei­ter­le­sen

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Weltkulturerbe auf Katholisch

Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, ist am 12. November im mittelsächsischen Wechselburg zu Gast gewesen. Anlass dafür war die Erhebung der Kirche zur ersten "Basilica minor" jenseits Berlins in Ostdeutschland durch Papst Franziskus. Foto: Michael Kunze
Der Apos­to­li­sche Nun­ti­us in Deutsch­land, Erz­bi­schof Niko­la Eter­ović, ist am 12. Novem­ber im mit­tel­säch­si­schen Wech­sel­burg zu Gast gewe­sen. Anlass dafür war die Erhe­bung der ehe­ma­li­gen Stifts­kir­che zur „Basi­li­ca minor“. Foto: Micha­el Baudisch

Die ehe­ma­li­ge Stifts­kir­che in Wech­sel­burg ist als ers­te jen­seits Ber­lins in Ost­deutsch­land zur „Basi­li­ca minor“ erho­ben wor­den. Was bedeu­tet das?

WECHSELBURG. Seit dem 18. Jahr­hun­dert wird der Ehren­ti­tel „Basi­li­ca minor“ von den Päps­ten in Rom an beson­de­re Kir­chen welt­weit ver­lie­hen – nun auch an die frü­he­re Wech­sel­bur­ger Stifts- und heu­ti­ge Pfarr‑, Klos­ter- und Wall­fahrts­kir­che „Hei­lig Kreuz“. Längst wird „Welt­kul­tur­er­be auf Katho­lisch“ wei­ter­le­sen

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Domkapitel sucht Käufer für sächsisches Castel Gandolfo

Das Mittel- (vorn) sowie das nördliche Seitenzimmer im zweiten Obergeschoss erregen der einstigen Sommerresidenz des Domkapitels Sankt Petri zu Bautzen erregen in diesen Wochen besondere Aufmerksamkeit. Wird ein Käufer gefunden, dürfte es der Öffentlichkeit nur mehr selten vor Augen geführt werden. Foto: Michael Kunze
Mit­tel- (vorn) und nörd­li­ches Sei­ten­zim­mer (hin­ten links) im zwei­ten Ober­ge­schoss der eins­ti­gen Som­mer­re­si­denz erre­gen in die­sen Wochen beson­de­re Auf­merk­sam­keit – auch bei Fern­seh­teams. Wird ein Käu­fer für das eins­ti­ge Domi­zil des Dom­ka­pi­tels Sankt Petri zu Baut­zen gefun­den, dürf­ten die Räu­me mit wert­vol­len, jedoch teils drin­gend sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Bild­ta­pe­ten der Öffent­lich­keit nur mehr sel­ten vor Augen geführt wer­den. Foto: Micha­el Kunze

Die eins­ti­ge Som­mer­re­si­denz hoher katho­li­scher Wür­den­trä­ger ist mit his­to­ri­schen Pan­ora­ma­ta­pe­ten einer Manu­fak­tur von Welt­rang aus­ge­stat­tet. Doch die Kir­che will das süd­lich von Baut­zen gele­ge­ne Sankt-Pius-Haus verkaufen.

SCHIRGISWALDE. Seit dem Jahr 2006 sind die Lich­ter aus im baro­cken Sankt-Pius-Haus in Schir­gis­wal­de. 14 Kilo­me­ter süd­lich von Baut­zen gele­gen, erhebt sich inmit­ten von 10.800 Qua­drat­me­tern Park mit altem Baum­be­stand die ehe­ma­li­ge Som­mer­re­si­denz des katho­li­schen Dom­ka­pi­tels Sankt Petri zu Baut­zen mit 600 Qua­drat­me­tern Wohn­flä­che. Idyl­le, Abge­schie­den­heit, Platz für „Dom­ka­pi­tel sucht Käu­fer für säch­si­sches Cas­tel Gan­dol­fo“ wei­ter­le­sen

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Gott suchen, wo er nicht vermisst wird

Pater Maurus Kraß, der Prior des im sächsischen Wechselburg seit 1993 beheimateten Benediktiner-Konvents, vor der Westfront der einstigen Stiftsbasilika, die heute als Pfarr- und Klosterkirche genutzt wird. Foto: Michael Kunze
Pater Mau­rus Kraß, der Pri­or des im säch­si­schen Wech­sel­burg seit 1993 behei­ma­te­ten Bene­dik­ti­ner-Kon­vents, vor der West­front der eins­ti­gen Stifts­ba­si­li­ka, die heu­te als Pfarr- und Klos­ter­kir­che genutzt wird. Hin­ten rechts: die seit Aus­zug eines Kin­der­kran­ken­hau­ses im Jahr 2005 ver­wais­te vor­ma­li­ge Resi­denz der Gra­fen von Schön­burg. Foto: Micha­el Kunze

Vor 850 Jah­ren ist die Basi­li­ka im säch­si­schen Wech­sel­burg geweiht wor­den. Lett­ner und Tri­um­ph­kreuz­grup­pe sind von über­re­gio­na­ler kunst­his­to­ri­scher Bedeu­tung. Wenn nun das Jubi­lä­um gefei­ert wird, so auch die Wie­der­be­sied­lung des eins­ti­gen Stifts durch Bene­dik­ti­ner vor 25 Jah­ren in einem Land­strich mit weni­gen Christen.

WECHSELBURG. Auf einem Berg­sporn über einer Fluss­schlei­fe der Zwi­ckau­er Mul­de, inmit­ten von der­zeit früh­lings­grü­nen „Gott suchen, wo er nicht ver­misst wird“ wei­ter­le­sen

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Jesuit Bernd Hagenkord: Genialer Kommunikator auf dem Stuhl Petri

Der Chef des deutsch­spra­chi­gen Radio Vati­kan berich­tet in Dres­den über sei­ne Ein­drü­cke des bis­he­ri­gen Franziskus-Pontifikats.

DRESDEN. Ein ech­ter Vati­ca­nis­ti ist im Dia­spo­ra-Bis­tum Dres­den-Mei­ßen sel­ten zu Gast – jeden­falls, um öffent­lich über Papst, Kurie und Kir­che in Rom aus dem Näh­käst­chen zu plau­dern. Die­se Woche klapp­te es auf Ein­la­dung der Katho­li­schen Aka­de­mie im Dres­de­ner Sankt-Ben­no-Gym­na­si­um, in das am Mon­tag rund 240 Gäs­te gekom­men waren. Das The­ma „Der Pon­ti­fex der Über­ra­schun­gen. Vier Jah­re „Jesu­it Bernd Hagen­kord: Genia­ler Kom­mu­ni­ka­tor auf dem Stuhl Petri“ wei­ter­le­sen

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